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1945: Demokratischer Neubeginn

Nach dem Einmarsch der Amerikaner wurde unverzüglich eine neue provisorische Stadtverwaltung eingesetzt, der frühere Oberbürgermeister Georg Krücke rückte am 21. April auf seinen alten Posten. Zusätzlich installierte sich der aus einer überparteilichen Widerstandsgruppe um Heinrich Roos hervorgegangene "Aufbau-Auschuss Wiesbaden, Vertretung der antinationalsozialistischen Kräfte", der am 22. November zum "Bürgerrat Wiesbaden" umgebildet wurde; beides waren basisdemokratische Vorläufer der künftigen Stadtregierung, die sich nach den ersten Kommunalwahlen vom 26. Mai 1946 konstituierte.

CDU, SPD und KPD waren wie die Demokratische Einheitsgewerkschaft am 28. September 1945 zugelassen worden, die Liberal-demokratische Partei Ende Dezember, wenig später auch die Bürger- und Bauernpartei. Am 25. Juli 1946 erfolgte die Wahl des Christdemokraten Hans Heinrich Redlhammer zum Oberbürgermeister, der sich auf einen paritätisch von CDU und SPD gebildeten Magistrat stützen konnte.

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