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Allee Wilhelmstraße

Die zunächst als „Alleestraße" geplante Wilhelmstraße geht in ihrer Gestaltung auf Carl Florian Goetz und Christian Zais zurück. Bereits kurz nach ihrer Eröffnung 1810 hatte sich „die Rue" zur beliebtesten Flaniermeile der Stadt entwickelt.

Gemäß ihrer Bedeutung legte man sie viermal so breit an wie die barocken Altstadtstraßen.

Knapp 200 Jahre umfasst die Geschichte der Bauphasen der Wilhelmstraße: In der ersten Phase von 1810-26 entstanden zehn private Wohnhäuser, von denen lediglich das Erbprinzenpalais übrig geblieben ist. Etwa zwischen 1840 und 1860 durchlief die Allee ihre zweite Bauphase, in der die Wohnhäuser aufgestockt und aufwendiger in spätklassizistischen Formen gestaltet wurden.

Die italienische Hochrenaissance beeinflusste die dritte Phase mit den viergeschossigen Häusern, die mit dem Bau des Hotels „Spehner" zwischen Burg- und Museumsstraße (heute Karl-Glässing-Straße) 1871 eingeleitet wurde. Eine starke Plastizität in den Fassaden drückte sich schließlich in der vierten Bauphase des Späthistorismus aus. Städtebaulich trägt die Allee heute ihren prachtvollen Charakter am meisten noch im unteren Teil zwischen Burg- und Rheinstraße.

Stadtplan

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