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Wasserturm am Schlachthof

"Der denkmalgeschützte Turm harrt seit vielen Jahren einer denkmalverträglichen Nutzung."*

*aus: 'Felix Genzmer, Architekt des Späthistorismus in Wiesbaden'

Zur Geschichte: von 1895 bis 1902 kam es in Folge des raschen Bevölkerungswachstums in Wiesbaden zu umfassenden Neu-, Um- und Erweiterungsbauten des Schlacht- und Viehhofes durch den Stadtbaumeister Felix Genzmer. Von den umfangreichen Bauten ist lediglich der 36 Meter hohe Wasserturm mit quadratischem Grundriss vollständig erhalten geblieben. Mit seinem Glockendach, seiner Monumentalität und den gotisierenden Dekorationszutaten ist der Turm stets ein Blickfang (siehe Historie).

Die Stadtverordnetenversammlung hat im Februar 2003 den Rahmenplan "Mainzer Straße, Bereich B" beschlossen. Auf der Grundlage dieses Rahmenplans suchte die Landeshauptstadt Wiesbaden nach Ideen für die zukünftige Nutzung des leerstehenden Wasserturms.

Dem Turm soll neues Leben eingehaucht werden. Dazu wurde im Sommer 2003 die Bürgerschaft aufgerufen, ihre Vorstellungen zur künftigen Verwendung des Wasserturms vorzubringen. Die Ergebnisse dieser Bürgerbefragung wurden ausgewertet und der Stadtverordnetenversammlung zur Beratung und Entscheidung vorgelegt. Am 27. Mai 2004 wurde beschlossen, dass der leer stehende Wasserturm, einschließlich der angrenzenden historischen Gebäudeteile, künftig ein Museum zum Themenfeld "Wasser" sowie eine gastronomische Nutzung aufnehmen soll.

Die Restaurierung des Kulturdenkmals sowie die Einrichtung eines Museums und der Gastronomie mit Erschließung und Herstellung der Außenanlagen sollen im Zusammenhag mit dem Bau des Freizeit- und Kulturparks begonnen werden.

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