Sprungmarken

Liliencarré

Das multifunktionale Projekt Liliencarré umfasst die Neugestaltung des Geländes der ehemaligen Hauptpost zu einem Büro- und Einkaufszentrum, einem Hotel sowie Wohngebäude zwischen der Klingholz- und der Fischerstraße.

Der Gebäudekomplex der ehemaligen Hauptpost, ein architektonisches Produkt der 1970-er Jahre, wurde im Jahr 2002 abgerissen. Die besondere Lage, an der Schnittstelle zwischen der südlichen Innenstadt, den angrenzenden Wohnquartieren an der Biebricher Allee und dem Kaiser-Friedrich-Ring mit ihrer historischer Bebauung sowie zwischen den Kulturdenkmälern Landeshaus und Hauptbahnhof, erforderte für diese städtebauliche Situation eine besonders stimmige Konzeption.

Bereits im Jahr 1999 hatte die Landeshauptstadt Wiesbaden gemeinsam mit den Grundstückseigentümern Deutsche Bahn AG und Hortana Projektentwicklung eine grundlegende Vereinbarung über die bestmögliche Gestaltung und Entwicklung dieses wichtigen Areals getroffen. In einem städtebaulichen Rahmenplan wurden die möglichen Gebäudenutzungen und die künftige Erschließung festgelegt.

Zur Realisierung des Projektes wurde in Abstimmung mit der Landeshauptstadt Wiesbaden ein Planungs-Workshop durchgeführt, zudem fünf auf diesem Gebiet europaweit führende Architekturbüros eingeladen waren. Nach den Arbeits- und Präsentationsphasen entschied man sich für den Entwurf des renommierten Wiener Architekturbüros Ortner und Ortner. Auf dieser Grundlage wurde in Abstimmung mit den Investoren und der Landeshauptstadt Wiesbaden das Konzept mit seiner städtebaulich prägnanten und klaren Struktur entwickelt.

Die in Deutschland tätige "Multi Development Germany GmbH" begann die Baumaßnahmen mit einem ersten Spatenstich im Jahr 2004. Die Fertigstellung des neuen Liliencarrés war im Jahr 2007. Der neue Gebäudekomplex verbindet in seinem klaren städtebaulichen und architektonischen Konzept die Nutzungen Einkaufen, Gastronomie, Hotel, Arbeiten und Wohnen. Mittelpunkt bildet das zweigeschossige ovale Einkaufszentrum mit seinen rund 26.000 Quadratmetern Verkaufs- und Gastronomieflächen. Mit seiner markanten Kuppel aus Glas und Stahl schafft das Zentrum eine außergewöhnliche Atmosphäre, die auch zum Verweilen einlädt.

Die Ausrichtung des Haupteingangs zum Bahnhofsplatz verleiht diesem erstmals eine echte Aufenthaltsqualität, die durch eine neue Gestaltung des Platzes bis zum Hauptbahnhof unterstrichen wird. Auf dem Gelände befinden sich außerdem noch hochwertige Bürogebäude mit insgesamt 6.000 Quadratmetern Nutzfläche. An der Ecke Kaiser-Friedrich-Ring / Biebricher Allee entstand das moderne 3-Sterne "Motel One" Hotel mit 185 Zimmern. Die insgesamt 1.200 Stellplätze für den gesamten Komplex sind in einer Tiefgarage und in dem Parkhaus an der Klingholzstraße untergebracht.

Mit der geplanten Fertigstellung der Wohnbebauung zwischen der Klingholz- und der Fischerstraße wird das Projekt abgeschlossen.

Anzeigen