Sprungmarken

Altlastensanierungsprojekte der Stadt

Die Landeshauptstadt Wiesbaden führt eigenständig die Untersuchung von altlastverdächtigen Flächen und – wenn erforderlich – auch deren Sanierung durch. Hierbei handelt es sich entweder um Standorte, deren Kontaminationen auf kommunale Verursachung zurückzuführen sind oder um Standorte, für deren Kontamination zwar die Stadt nicht ursächlich verantwortlich ist, die sich aber heute im städtischen Eigentum befinden und der Verursacher nicht mehr greifbar ist. Hierzu zählen:

  1. Kommunale Altablagerungen
    Auf dem Stadtgebiet von Wiesbaden befinden sich rund 70 stillgelegte kommunale Deponien, die der Ablagerung von Hausmüll, Bauschutt und Erdaushub dienten. Sie wurden in der Vergangenheit überprüft und untersucht, um ihr Gefährdungspotenzial zu klären. Sanierungsbedarf bestand für keinen Standort, jedoch wurden beziehungsweise werden einzelne Altablagerungen bis heute noch regelmäßig überwacht.
  2. Kommunale Gaswerke
    Wiesbaden hat in der Vergangenheit drei Gaswerke selbst betrieben beziehungsweise war an deren Betrieb beteiligt. Es handelt sich zum einen um das Gaswerk in der Bahnhofstraße (Herbert-Anlagen), zum anderen um das Gaswerk in der Mainzer Straße sowie um das ehemalige Biebricher Gaswerk auf dem heutigen Infraserv-Gelände in Biebrich. Alle drei Standorte sind inzwischen saniert.
  3. Städtische Liegenschaften mit gewerblichen Nutzungen
    Die Stadt Wiesbaden beziehungsweise ihre Gesellschaften sind Eigentümerin diverser Grundstücke, auf denen in der Vergangenheit gewerbliche Nutzungen mit Auswirkungen auf den Boden stattgefunden haben. Als Grundstückseigentümerin ist die Stadt für die Untersuchung und Sanierung dieser Standorte verantwortlich, auch wenn sie nicht selbst Verursacherin der Kontaminationen ist.
    Beispielhaft werden verschiedene, sowohl abgeschlossene als noch laufende Projekte, vorgestellt:

Alle notwendigen Untersuchungs- und Sanierungsmaßnahmen werden in Abstimmung mit der zuständigen Fachbehörde, dem Regierungspräsidium Darmstadt, Abteilung Arbeitsschutz und Umwelt, durchgeführt.

Finanzielle Unterstützung bei der Erfassung, der Untersuchung und der Sanierung von kommunalen altlastverdächtigen Flächen und Altlasten haben bis 2015 die hessischen Kommunen und Landkreise vom Land Hessen im Rahmen der sogenannten Altlastenfinanzierungsrichtlinie erhalten. Diese Zuschüsse wurden von der Stadt Wiesbaden aktiv für die Untersuchung und Sanierung ihrer Projekte genutzt.


Anzeigen