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Erfolgreich energetisch sanieren - Anlagen-/Heiztechnik

Wärmeerzeuger

Bei älteren Heizkesseln (15 Jahre und älter) ohne Brennwertnutzung lohnt sich eine Heizungssanierung in der Regel. Denn die Umstellung auf moderne Brennwert-Technik bietet eine höhere Energie-Effizienz, verringert Heizkosten und ist wesentlich umweltverträglicher. Die Brennwerttechnik nutzt in einem zusätzlichen Wärmetauscher die im feuchten Abgas enthaltene Kondensationswärme, wodurch ein höherer Kesselwirkungsgrad erzielt wird als bei alten Konstanttemperatur- oder früheren Niedertemperatur-Heizkesseln. In den letzten 15 Jahren haben sich die Brennwertgeräte für Erdgas besonders bewährt. Aber auch für Öl gibt es mittlerweile zahlreiche Anbieter von Brennwertkesseln. Wichtig ist, dass ein Niedertemperatur-Wärmeverteilsystem auch den Brennwert des Brennstoffes ausnutzen kann. Neue Heizkörper sind aber deshalb nicht immer notwendig. Gerade in Kombination mit weiteren Wärmedämmmaßnahmen kann mit den alten Heizkörpern und niedrigeren Vor- und Rücklauftemperaturen geheizt werden.

Die Heizkörper sollten aber auf jeden Fall mit modernen Thermostatköpfen ausgestattet sein, die über eine Reguliereinheit (Ventil) verfügen, mit der die Heizkörper untereinander hydraulisch abgeglichen werden können. Damit können dann auch Probleme der ungleichmäßigen Beheizung oder Strömungsgeräusche reduziert werden. Wer völlig auf Öl oder Gas verzichten will, kann mit einer modernen Holzpellet-Heizung oder einer Wärmepumpe die Heizzentrale im Keller umrüsten.

Mit einer Wärmepumpe wird die im Boden, im Wasser oder in der Luft gespeicherte Wärme unter Einsatz eines Kompressors von einem niedrigen auf ein höheres Temperaturniveau gebracht und im Gebäude als Raumwärme oder zum Aufheizen von Warmwasser genutzt. Je kleiner dabei die Temperaturdifferenz zwischen der Umwelttemperatur und der Nutztemperatur ist, umso effektiver und stromsparender arbeitet die Wärmepumpe. Die besten Betriebsbedingungen bieten daher Fußboden- oder Wandheizungen, die auf niedrigem Temperaturniveau betrieben werden können. Der Stromverbrauch der Wärmepumpe hängt auch von der Qualität der Anlagenplanung und der fachgerechten Installation ab. Gebäude und Wärmepumpe müssen dabei gut aufeinander abgestimmt sein. Wärmepumpen, die in bestehende Gebäude mit geringem Dämmstandard und hohen Vorlauftemperaturen für die Wärmeverteilung eingebaut werden, haben meist einen sehr hohen Stromverbrauch zur Folge.