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Klimaschutzziele und Klimanotstand

2019 hat sich die Landeshauptstadt Wiesbaden dem Pariser Klimaschutzabkommen, wie es von der Bundesregierung im Klimaschutzplan präzisiert wurde, verpflichtet. Sie will ihre Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55 Prozent gegenüber 1990 reduzieren. Doch Wiesbaden ist bereits viel länger im Klimaschutz aktiv. Einer der ersten Meilensteine war der Beitritt zum Klima-Bündnis 1995. Seitdem engagiert sich die Stadt kontinuierlich in Sachen Klimaschutz.

2020: Wiesbaden führt ein Klimaschutzmanagement-System ein

2020 begann die Landeshauptstadt Wiesbaden mit der Einführung eines Klimaschutz-Management-Systems. Ziel ist es, kontinuierlich Verbesserungen im Sinne des Klimaschutzes herbei zu führen. Unter dem Vorsitz des Oberbürgermeisters berät ein Lenkungskreis – bestehend aus den Dezernenten, Vertretern städtischer Gesellschaften und dem Vorsitzenden des Klimaschutzbeirats - strategische Ziele zum Klimaschutz. Facharbeitsgruppen entwickeln zudem konkrete Maßnahmen und Handlungsempfehlungen. Das Bindeglied ist ein übergreifendes Projektteam, das durch eine Stabsstelle im Umweltamt geleitet wird.

2019: Wiesbaden ruft den Klimanotstand aus

Im Sommer 2019 erklärte die Landeshauptstadt den Klimanotstand und stellt künftig alle Entscheidungen der Stadt und ihrer Gesellschaften unter den Klimaschutzvorbehalt. Das bedeutet: Alle klimarelevanten Vorhaben, Projekte und Prozesse sind zu identifizieren, hinsichtlich ihrer Klimafolgen zu bewerten und mit Blick auf ihren Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele zu prüfen. Dabei sind klimafreundlichere Alternativen zu entwickeln und abzuwägen.

Gleichzeitig verpflichtet sich die Landeshauptstadt zu den Zielen des Pariser Abkommens und beabsichtigt somit die Reduzierung der Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55 Prozent gegenüber 1990.

2015: Integriertes Klimaschutzkonzept

Im Jahr 2015 entwickelte die Landeshauptstadt unter großer Bürgerbeteiligung ein integriertes Klimaschutzkonzept. Das Konzept dokumentiert, welche technischen und wirtschaftlichen CO2-Minderungspotenziale in Wiesbaden bestehen und mit welchen Maßnahmen die Energieverbräuche und die Treibhausgasemissionen vermindert werden können. Es ist Grundlage für die Umsetzung vieler Maßnahmen.

2010: Wiesbaden wird Klima-Kommune

Seit 2010 ist die Landeshauptstadt Wiesbaden Teil des Bündnisses »Hessen aktiv: Die Klima-Kommunen«. Die damit verbundene Selbstverpflichtung unterstreicht den festen Willen der Landeshauptstadt den Energieverbrauch in öffentlichen Einrichtungen zu verringern und den Einsatz Erneuerbarer Energien zu verstärken. Hierdurch sollen die hessischen Ziele, bis 2050 klimaneutral zu sein und Emissionen im Vergleich zu 1990 um mindestens 90 Prozent zu senken, unterstützt werden.

2007: Wiesbadener Klimaschutzziele "20-20-20"

Die Landeshauptstadt Wiesbaden verpflichtete sich 2007, bis zum Jahr 2020 den Gesamtenergieverbrauch um 20 Prozent bezogen auf das Jahr 1990 zu reduzieren. Zudem sollte der Anteil an Erneuerbaren Energien an der verbrauchten Energie (Primärenergie) auf 20 Prozent erhöht werden.

1995: Beitritt zum Klimabündnis

Als Mitglied im Klima-Bündnis hat sich Wiesbaden verpflichtet, den CO2-Ausstoß maßgeblich zu verringern. Ziel ist es, die CO2-Emissionen bis 2030 (Basisjahr 1990) zu halbieren. Insgesamt sollen die Emissionen auf 2,5 Tonnen pro Einwohner und Jahr gesenkt werden.

Zusammen für den Klimaschutz: ProKlima

Das Umweltamt Wiesbaden stellt unter ProKlima-wiesbaden.de bestehendes städtisches, unternehmerisches und zivilgesellschaftliches Klimaschutz-Engagement dar und lädt zum aktiven Mitmachen ein. Jeden Tag! Denn eins ist klar – effektiver Klimaschutz ist nur durch motiviertes Handeln aller Wiesbadener*innen gemeinsam möglich.

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