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Biotopvernetzung

Wie können die wertvollen Biotope in Wiesbaden vernetzt und somit langfristig gesichert werden? Die Biotopverbundplanung gibt Aufschluss.

Wiesbaden besitzt sowohl in der freien Landschaft wie auch innerhalb der Siedlung eine Vielzahl von hochwertigen Biotopflächen, die zahlreichen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum bieten. Ein Teil dieser Flächen ist bereits gut vernetzt. In anderen Teilen des Stadtgebietes sind die einzelnen Biotopflächen durch dichte Bebauung oder Autobahnen voneinander getrennt – etwa im Bierstadter Feld. 

Da zum Erhalt und Austausch des Artenbestands eine Verbindung der verschiedenen besonderen Lebensräume notwendig ist, wurde im städtischen Umweltamt eine Biotopverbundplanung erarbeitet. Diese soll einerseits gewährleisten, dass die bedeutsamen Bereiche klar erkennbar werden, andererseits sollen strukturreiche Verbindungen zwischen den einzelnen wertvollen Flächen erhalten bzw. entwickelt werden. Die Vernetzungskorridore ermöglichen einen Austausch von Tier- und Pflanzenarten. Darüber hinaus werden die Barrieren aufgezeigt, die nicht ohne weiteres überwindbar sind.

Die Biotopvernetzung ist im Bundesnaturschutzgesetz verankert und dort als angestrebtes Ziel formuliert. Dabei soll das Netz von Biotopen das Überleben bestimmter Tier- und Pflanzenarten sichern. Ein Biotopverbund ist erfolgreich, wenn es gelingt, eine funktionale Beziehung zwischen Lebensräumen zu erhalten und zu entwickeln, so dass die zwischen gleichartigen Biotopen liegenden Flächen für einzelne Tiere und Pflanzenarten überwindbar sind.

Bei der vorliegenden Planung handelt sich um eine Grundlage für die Fortschreibung des Landschaftsplanes auf Flächennutzungsplanebene. Sie wird im Übersichtsmaßstab 1 : 25.000 erstellt. Die Vernetzung erfolgt auf Grundlage der Biotopkategorien - Bachauen, Kulturlandschaft, Grünflächen im Innenbereich, Trockenstandorte, Wald.


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