Sprungmarken

Grundlagen des Landschaftsplans

Die Natur wird in der Stadt stark strapaziert. Massen von Beton und Asphalt versiegeln die Erde, speichern im Sommer die Hitze und die Luft wird dünn. Bautätigkeiten mit Maschinen verdichten den Boden, Aufschüttungen und Abgrabungen verändern oder zerstören den Bodenaufbau, der Grundwasserspiegel sinkt, Tieren und Pflanzen fehlt der Platz zum Leben. Schadstoffe belasten Wasser, Boden und Luft. Im Landschaftsplan wird all dies notiert und analysiert. "Grundlagenkarten" und die erläuternden Texte sind die Basis, um Konzepte für Verbesserungen zu erarbeiten.

Klima & Luft

Der Wald ist Wiesbadens Lunge

Wiesbaden hat Pech: es liegt in einem Kessel. Daher „steht" die Luft oft in den dichtbebauten Gebieten. Wiesbaden hat aber auch Glück: Die Wälder im Taunus produzieren Frischluft, durch die Täler strömt sie in die City. Wenn Bauten die Frischluftzufuhr stören, geht der Stadt die Luft aus.

Tiere & Pflanzen

Niemand lebt gern für sich allein

Fast der gesamte Außenbereich Wiesbadens steht unter Landschaftsschutz, hinzu kommen Naturschutzgebiete und einige andere streng geschützte Bereiche. Noch mehr haben Tiere und Pflanzen aber von ihren Lebensräumen, wenn diese miteinander verbunden sind. Ein Konzept zur Biotopvernetzung sieht das vor.

Wasser

Nicht nur die heißen Quellen fließen

Rhein und Main prägen Wiesbaden im Süden. Wiesbadens Bäche, die in diese Flüsse einmünden, bilden ein zirka 180 Kilometer langes Gewässernetz. Für 35 Kilometer steht eine Renaturierung an. An weiteren 70 Kilometern fehlen Ufergehölze. Schließlich hat Wiesbaden, als alte Kur- und Bäderstadt dem Wasser einiges zu verdanken: Schon die Römer liebten die heißen Quellen.

Siedlung

Weniger ist manchmal mehr

Wiesbaden hat viele Gesichter: Große alte Häuser, prachtvolle Villen, Wohnblocks, Häuser im Grünen, Bürokomplexe, Industriebauten. Wenn die Stadt zu sehr wächst, könnte sie an Charakter verlieren. Hier haben Grenzen ihr Gutes.

Boden

Kostbarkeit im Osten

Böden sind kostbar. Vor allem als Ackerland. Am häufigsten in Wiesbaden sind Braunerden, die fruchtbarsten Flächen liegen im Osten der Stadt. Der Boden ist nicht zu vermehren. Daher muss sorgsam mit ihm umgegangen werden. Flächenrecycling spielt dabei eine wichtige Rolle.

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