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Abbruch der Rhein-Main-Hallen
Die Niederlegung der Rhein-Main-Hallen steht kurz bevor. Erstes sichtbares Zeichen: Mitte Juli stellt das Abbruchunternehmen um das gesamte Rhein-Main-Hallen-Gelände einen voll umschließenden Bauzaun zur Sicherung des Geländes auf. Ab Freitag, 1. August, rollen die Bagger. „Wir werden dafür sorgen, dass die Beeinträchtigungen für Nachbarn und Bevölkerung auf ein Minimum reduziert werden“, verspricht Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel und betont: „Unser Konzept steht – sauber, sicher und bürgernah!“ Dabei konnten beim Rückbau auch viele Vorschläge berücksichtigt werden, die im Dialog mit den Nachbarn und Bürgern entstanden sind. „Besonderes Augenmerk richten wir auf den optimalen Schutz der benachbarten Kindertagesstätte“, so der Dezernent. Diese bekomme eine eigene Schall- und Staubschutzwand.
Unter Berücksichtigung des Schall- und Staubschutzkonzeptes für Anwohner und die benachbarte Kindertagesstätte sieht der Projektplan wie vorgesehen den Rückbau der Rhein-Main-Hallen von August bis Dezember vor. Anfang bis Mitte Juli wird die Vergabe der Abbruchleistungen erfolgen, die im Rahmen eines VOB/A-Verfahrens europaweit ausgeschrieben waren. „Wir legen bereits bei der Baustelleneinrichtung großen Wert darauf, dass die Stadt und unsere Innenstadtstraßen sauber und sicher bleiben“, erläutert der für das Bauprojekt zuständige Bau-Betriebsleiter, Henning Wossidlo. Gleichzeitig wird der umliegende Baumbestand eigens gesichert. „Sofern erforderlich“, so Wossidlo weiter, „werden wir natürlich eine Reifenwaschanlage für die Baustellenfahrzeuge einrichten.“ Er erklärt zudem, dass das Abbruchkonzept den Schutz der Anwohner und der Kindertagesstätte in den Mittelpunkt stelle. So erhält zum Beispiel die benachbarte Kindertagesstätte sofort zu Beginn der Abbrucharbeiten eine eigene Containerwand zum Staub- und Lärmschutz. Auch für den Abschnitt zur Wohnbebauung Rheinbahnstraße und Kronprinzenstraße sind zusätzliche mobile Schall- und Staubschutzvorhänge vorgesehen. Für ein möglichst sauberes und umweltfreundliches Vorgehen vollzieht sich der Rückbau abschnittsweise – beginnend an der Friedrich-Ebert-Allee in Richtung Rheinstraße, sodass die an der Kronprinzen- und Rheinbahnstraße liegenden Gebäudeteile bis zum Ende des Abbruchs als natürlicher Schallschutz gegenüber der Wohnbebauung fungieren. Die Reihenfolge des Rückbaus: Begonnen wird mit der Halle fünf, dann folgen die Hallen zwei und drei, anschließend der Abbruch des Foyers und dann die Haupthalle eins. Erst zuletzt erfolgt der Rückbau der verbliebenen Hallen vier und elf sowie des Gastronomie- und Verwaltungsbereichs. Auch der Baustellenverkehr wird ausschließlich über die Friedrich-Ebert-Allee erfolgen. Der Abtransport des Abbruchmaterials erfolgt über separate Ein- und Ausfahrten im Bereich des heutigen Foyers und der heutigen Seiteneingänge der Rhein-Main-Hallen in der Friedrich-Ebert-Allee. Diese Vorgehensweise sorgt auch für eine Reduzierung des Baustellen- und Verkehrslärms. Der gesamte Abbruch wird durch das Baugrundinstitut Franke-Meißner begleitet und überwacht.

Beim Gebäuderückbau der Rhein-Main-Hallen werden ausschließlich Abbruchgeräte eingesetzt, die auf dem modernsten Stand der Technik sind. Mit dem Einsatz von Abbruchbaggern, die mit Wasserdüsen direkt an der Zange arbeiten, wird eine Verbreitung des Baustaubs direkt auf den Ort des Geschehens begrenzt. Das in der Zange des Baggers befindliche Abbruchmaterial wird durch Sprühdüsen befeuchtet und der Staub mit Wasser gebunden. Darüber hinaus schützen zusätzliche mobile Gummiwände, die an Baggerkränen aufgehängt sind, vor einer Verbreitung von Reststaub. Die Nutzung der Abbruchgeräte und der Bauschutt-Aufbereitungsanlage sind durch ein Schallschutzgutachten untersucht und freigegeben worden. Während der gesamten Abbrucharbeiten werden baubegleitend Kontrollmessungen in Bezug auf die Einhaltung der Anforderungen des Schallschutzes sowie von Erschütterungsimmission durchgeführt. Außerdem wurden bereits vor Beginn der Abbruchmaßnahmen Beweissicherungen an den umliegenden Gebäuden durchgeführt und Setzbolzen angebracht. Auf diese Weise können aufwändige Verfahren vermieden werden, da bei der Beurteilung von Schäden und Schadensursachen auf die erfolgte Dokumentation der Gebäude zurückgegriffen werden kann: „Selbst für den unwahrscheinlichen Fall, Veränderungen durch die Baumaßnahme feststellen zu müssen, haben wir vorgesorgt und können mit der Zustandserfassung schnell helfen und zur Klärung beitragen“, erläutert Wossidlo.

Die Niederlegung der Rhein-Main-Hallen erfolgt nach dem modernen Verfahren des kontrollierten Rückbaus, der auch als systematischer, recyclinggerechter oder verwertungsorientierter Rückbau bezeichnet wird. Die Niederlegung vollzieht sich in drei Schritten, und zwar von innen nach außen: Ausbau der Halleneinbauten, Gebäudeentkernung, Rückbau des Rohbaus in Teilabschnitten. Dem Gebäuderückbau gehen verschiedene Planungsphasen voraus, die für jeden Teilabschnitt entsprechende Ablauf- und Entsorgungskonzepte vorsehen „Unser Ziel ist die ökologisch optimale Verwertung eines möglichst hohen Anteils der Bauabfälle“, führt Bendel aus. Das heißt: Sämtliche Abbruchmaterialien werden mit höchstmöglicher Sortenreinheit getrennt und in unterschiedliche Abfallfraktionen zurückgeführt, sodass eine hervorragende Recyclingquote erreicht wird.

Fachspezifische Rückfragen können an die zuständige Projektleiterin der WiBau GmbH, Evelyn Pflugradt, per E-Mail an evelyn.pflugradt@wibau-wiesbaden.de gerichtet werden.

Legende zum Übersichtslageplan:
Die Reihenfolge des Rückbaus:
Nummer 1 = Halle 5
Nummer 2 = Hallen 2 und 3
Nummer 3 = Foyer und westlicher Teil Restaurant
Nummer 4 = Haupthalle 1
Nummer 5 = Halle 4
Nummer 6 = Küche und Halle 11
Nummer 7 = Verwaltung/Saal 1 A

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Herausgeber:
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65183 Wiesbaden
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