Pressemitteilung

Im Rahmen dieses Programms referiert Dr. Caroline Mittler, Assistenzärztin in der Frauenklinik der Asklepios Paulinen Klinik, zum Thema „Wie funktioniert das Stillen?“. Monika Kresse, Still- und Laktationsberaterin (IBCLC) in der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe des Sankt Josefs Hospitals Wiesbaden, hält ihren Vortrag „Stillen – ein Segen für das Kind“. Anschließend trägt Dr. Anne-Rose Schardt, Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Taunusstein und stellvertretende Vorsitzende Berufsverband der Frauenärzte des Landesverbandes Hessen, Bezirk Wiesbaden, ihr Referat mit dem Titel „Stillen schenkt der Mutter Gesundheit und Schönheit“ vor. Schließlich präsentiert Sigrid Schellhaas vom Frauengesundheitszentrum Sirona und dem Runden Tisch „Frauengesundheit Wiesbaden“ ihren Vortrag zum Thema „Stillen willkommen – Infos zur Wiesbadener Stillkampagne“. Die Moderation übernimmt Dr. Sabine Totsche vom Kinder-, Jugend- und Zahnärztlichen Dienst des Gesundheitsamtes.

Hintergrund:
Obwohl das Stillen von der Natur vorgesehen ist, gab es zu allen Zeiten Trends dafür oder dagegen. Ende des 20. Jahrhunderts gab es sogar eine gewisse Stillmüdigkeit, denn wenngleich 97 Prozent der Mütter stillen können, haben beispielsweise 1975 nur circa 60 Prozent der Frauen ihre Babys in der ersten Lebenswoche gestillt, nur ein Drittel davon wiederum durchgehend. Die große, weltweite Initiative der WHO (Weltgesundheitsorganisation) und der UNICEF „Babyfreundliches Krankenhaus“, die 1991 gestartet wurde, führte bis heute zu einem deutlichen Anstieg der stillenden Mütter. In Deutschland fördert die Nationale Stillkommission, die beim Bundesinstitut für Risikobewertung angesiedelt ist, das Stillen. Sie geht mit ihren Empfehlungen und Richtlinien zum Stillen an die Politik, die betroffenen Berufsgruppen und auch an die Öffentlichkeit.

Das Kommunale Frauenreferat hat sich vor zwei Jahren gemeinsam mit weiteren Vertreterinnen relevanter Einrichtungen, Politik und Wissenschaft zu einem „Runden Tisch Frauengesundheit“ zusammengeschlossen, um die geschlechtsspezifischen Aspekte, Bedarfe und Fragen weiblicher Gesundheit zu diskutieren und zur Entwicklung der Gesundheitsförderung und -versorgung in Wiesbaden beizutragen. So setzt sich das Netzwerk mit einer eigenen Kampagne „stillfreundliches Wiesbaden“ im Rahmen der Weltstillwoche durch Informationen, verschiedene Veranstaltungen zum Thema und der Werbung und Kenntlichmachung „stillfreundlicher Orte“ für eine Förderung des Stillens in Wiesbaden ein.

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