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Wiesbadener Monitoring misst Bildungsbeteiligung
Das Amt für Strategische Steuerung, Stadtforschung und Statistik hat in Zusammenarbeit mit dem Amt für Soziale Arbeit und dem Schuldezernat das „Monitoring zur Bildungsbeteiligung“ fortgeschrieben und aktualisiert. Berücksichtigt sind in der neuesten Ausgabe die aktuellsten Daten aus dem Schuljahr 2013/2014.
Das Monitoring gibt es in Wiesbaden seit 2005. Es hat das Ziel, den jeweils aktuellen Stand und die bisherige Entwicklung der Bildungsbeteiligung zu dokumentieren. Dazu dient ein Bündel statistischer Kennziffern, das unterschiedliche Phasen des schulischen und außerschulischen Bildungssystems in Wiesbaden abbildet.

Das aktuelle Monitoring dokumentiert, dass im Jahr 2013 27 Prozent aller Kinder im Alter unter drei Jahren eine öffentlich geförderte Kindertageseinrichtung besuchen. Diese Quote hat sich seit 2006 verdoppelt. Unverändert hoch ist die Betreuungsquote bei den Drei- bis unter Sechsjährigen; sie liegt 2013 bei 91 Prozent, wovon mehr als zwei Drittel täglich sieben Stunden oder länger betreut werden.

95 Prozent der Kinder haben bei ihrer Einschulung mindestens 18 Monate einen Kindergarten besucht. Gleichwohl gelingt der Einstieg in die Grundschule nicht immer reibungslos: Jedes sechste Kind wurde 2013 vom Grundschulbesuch zurückgestellt oder auf eine Förderschule verwiesen.

Private Grundschulen haben an Bedeutung gewonnen: Fast jedes zehnte Grund-schulkind besucht eine der sechs Wiesbadener Grundschulen in privater Trägerschaft.

Die Tagesbetreuung für Grundschulkinder ist in den vergangenen Jahren stetig ausgebaut worden: Wurden 2003 für 31 Prozent der Sechs- bis Neunjährigen Betreuungsplätze angeboten, so steht 2013 für mehr als jedes zweite Grundschulkind (54 Prozent) ein Platz zur Verfügung. Über 80 Prozent der Betreuungsplätze sind Ganztagsangebote.

Spätestens nach der Grundschule werden die Weichen für spätere Bildungswege gestellt. Favorit ist das Gymnasium, auf dem 49 Prozent aller Fünftklässler unterrichtet werden. An zweiter Stelle stehen die Integrierten Gesamtschulen, auf die zum Schuljahr 2013/14 fast ein Drittel aller Grundschüler wechselten. Weniger als drei Prozent aller Schüler der fünften Klassen lernen in Hauptschulen.

Dass der Bildungserfolg auch vom sozialen Status der Eltern abhängt, wird ein ums andere Mal bestätigt. Aus gut situierten Wohngebieten schaffen es 59 Prozent der Schülerinnen und Schüler auf ein Gymnasium, aus sozial schwächeren Vierteln sind es 35 Prozent.

Das Monitoring registriert eine erneut angestiegene Abiturquote, was auch auf die doppelten Abiturjahrgänge seit Einführung des achtjährigen Gymnasiums zurückzuführen ist: Im Jahr 2013 erhielten 45 Prozent der Schulentlassenen das Zeugnis der allgemeinen Hochschulreife oder der Fachhochschulreife. Mädchen machen häufiger Abitur als Jungen.

Im Bereich der beruflichen Schulbildung - Stichwort „duales Ausbildungssystem“ – besteht immer noch eine deutliche Konzentration der Auszubildenden auf einige wenige Ausbildungsberufe; bei Mädchen noch mehr als bei Jungen. Beliebte Berufe sind bei männlichen Jugendlichen der Kaufmann im Einzelhandel, der Kraftfahrzeugmechatroniker sowie der Maler und Lackierer; bei den weiblichen Lehrlingen liegen die Medizinische Fachangestellte, die Bürokauffrau und die Zahnmedizinische Fachangestellte auf den vorderen Plätzen.

Allgemeinbildende Abschlüsse werden immer häufiger auch an beruflichen Schulen erworben; mehr als die Hälfte davon betrifft die Fachhochschulreife.

Bei Interesse an weiteren Erkenntnissen lohnt sich ein Blick auf die Internetseiten der Stadt: Der ausführliche „Bericht 2014“ zum Wiesbadener Bildungsmonitoring kann dort kostenlos heruntergeladen werden (http://www.wiesbaden.de/statistik, Bereich „Monitoringsysteme“).

Fragen dazu beantwortet das Amt für Strategische Steuerung, Stadtforschung und Statistik unter der Telefonnummer 0611 315691 oder der E-Mail-Adresse: amt-fuer-strategische-steuerung-stadtforschung-und-statistik@wiesbaden.de.

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Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger
Telefonzentrale Rathaus:
Kinder unter drei Jahren in öffentlich geförderter Tagesbetreuung.

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