Sprungmarken
Wo bin ich?
  1. Startseite
  2. Medien
  3. Pressemitteilungen
  4. Suchergebnis

Pressemitteilung

Pressereferat
Ältere Menschen, Statistik, Gesellschaft & Soziales, Homepage
Generation 70 plus in Wiesbaden: Alles in allem zufrieden
Stadt legt Ergebnisse der Befragung der 70- bis 84-jährigen Einwohnerinnen und Einwohner 2015 vor.
Nahezu 70 Prozent der Wiesbadener Generation 70 plus bewerten ihre Lebenssituation als sehr gut und gut. Bei Beurteilung einzelner Lebensbereiche (Wohnen, Freizeit, persönliche Beziehungen und soziale Kontakte) besteht die größte Zufriedenheit mit der Wohnsituation: 86 Prozent der 70- bis 84-Jährigen sind mit ihr sehr zufrieden oder zufrieden. Ähnliche Zufriedenheitswerte weisen auch familiäre und verwandtschaftliche Beziehungen auf. Zwei Drittel stufen ihren Lebensstandard als gut oder sehr gut ein. Mit Kontakten zu Freunden, Bekannten und der Nachbarschaft sowie ihren Freizeitaktivitäten ist diese Altersgruppe indes weniger zufrieden.

Die Bewertung der persönlichen Lebensverhältnisse variiert nach Alter, Bildung und anderen soziodemographischen und sozialstrukturellen Merkmalen. Den größten Einfluss auf die Lebenssituation beziehungsweise deren Bewertung hat jedoch die finanzielle Lage. Je höher das Haushaltseinkommen ist, desto positiver wird die Lebenssituation insgesamt bewertet: Während nur 32 Prozent der Niedrigeinkommensbezieher zufrieden mit ihrem Leben sind, beträgt der Anteil der Zufriedenen bei Gutsituierten 96 Prozent - Geld allein macht zwar nicht glücklich, aber zufrieden.

Die Generation 70 plus wohnt mehrheitlich schon sehr lange in Wiesbaden: 70 Prozent wohnen den überwiegenden Teil ihres Lebens hier, ein Viertel von ihnen ist in Wiesbaden geboren oder als Kind zugezogen.

Diese Altersgruppe ist „digital gespalten“: Während die Hälfte moderne Kommunikationstechniken nutzt, kann die andere Hälfte mit SMS, Internet oder E-Mail nichts anfangen.
Ehrenamtlich engagieren sich lediglich 22 Prozent der Befragten, dabei überwiegen Männer mit hohem Haushaltseinkommen und guter schulischer Qualifikation. Aber fast die Hälfte der Generation 70 plus (45 Prozent) hilft regelmäßig oder gelegentlich Nachbarn, Freunden und Bekannten. Falls sie einmal krank oder pflegebedürftig werden, stehen bei drei Viertel dieser Altersgruppe hilfeleistende Personen im Umfeld zur Verfügung.

Das sind einige Ergebnisse der im Sommer 2015 vom Amt für Strategische Steuerung, Stadtforschung und Statistik durchgeführten repräsentativen, schriftlich-postalischen Befragung 70- bis 84-jähriger Wiesbadenerinnen und Wiesbadener. Angesprochen wurden insgesamt 5.000 Personen, die durch eine Zufallsauswahl aus dem Einwohnerwesen ermittelt wurden und sich in großem Umfang an der Umfrage beteiligten - 2.142 Personen schickten einen auswertbaren Fragebogen zurück; die Rücklaufquote beträgt somit 43 Prozent.

Mit der Umfrage der Generation 70 plus ist in Fortsetzung und Ergänzung der Ende 2013 durchgeführten Umfrage Generation 55 plus (55- bis 69-jährige Einwohner) die zweite große Teilgruppe der älteren Wiesbadenerinnen und Wiesbadener in den Blick genommen worden. Durch die getrennte Betrachtung der beiden Gruppen konnten jeweils umfangreiche Stichproben realisiert werden, die belastbare und aussagekräftige Befragungsergebnisse liefern und die unterschiedlichen Lebenslagen – auch für einzelne Teilgruppen und auf kleinräumiger Ebene des Stadtgebietes - erkennen lassen. Die Studienergebnisse geben ein umfassendes Gesamtbild zu den verschiedenen Lebensbereichen der 55- bis 84-jährigen Wiesbadener und ergänzen die aus anderen Quellen gewonnenen Informationen und Daten vor allem durch die subjektiven Bewertungen und Orientierungen dieser Bevölkerungsgruppe.

Neben Befunden zur schulischen Qualifikation, der früheren beruflichen Stellung, der Wohn- und Einkommenssituation, der Haushaltsgröße und familiären Konstellationen geben die Umfragen insbesondere Auskunft über: Lebens- und Verhaltensweisen wie Freizeitaktivitäten, soziale Kontakte und vorhandene Beziehungsgefüge, die unter Umständen. bei Hilfe- und Unterstützungsbedarf zu aktivieren sind; individuelle Einschätzungen und Bewertungen des Lebensstandards und des Gesundheitszustandes; persönliche Vorstellungen und Erwartungen im Hinblick auf die mit dem Älterwerden verbundenen Fragen zu möglichen Versorgungs- und Betreuungsalternativen.

Weitere Details gibt es im Internet: Die Wiesbadener Stadtanalyse kann unter www.wiesbaden.de/statistik kostenfrei heruntergeladen werden.

Rückfragen bitte an das Amt für Strategische Steuerung, Stadtforschung und Statistik, Telefon: 06 11/31-5691, FAX: 06 11/31-39 62, E-Mail: amt-fuer-strategische-steuerung-stadtforschung-und-statistik@wiesbaden.de.

***
Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger
Telefonzentrale Rathaus:
Zufriedenheit mit verschiedenen Lebensaspekten
Zufriedenheit mit verschiedenen Lebensaspekten

Anzeigen