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Mitmach-Ausstellung „Eco-City Wiesbaden“ eröffnet
Arno Goßmann, Sozialdezernent und Bürgermeister der Landeshauptstadt Wiesbaden, und Dekan Dr. Martin Mencke eröffneten am Donnerstag, 11. Februar, in den Räumen der Evangelischen Jugendkirche Wiesbaden am Ort der Oranier-Gedächtnis-Kirche in Biebrich die Mitmach-Ausstellung „Eco-City Wiesbaden“.
Die Evangelische Jugendkirche Wiesbaden und die Abteilung Schulsozialarbeit des Amtes für Soziale Arbeit der Landeshauptstadt Wiesbaden starten ab 11. Februar eine zehntägige Ausstellung, die bis Freitag, 19. Februar, geöffnet sein wird. Bis dahin werden 19 Schulklassen der Jahrgänge 6 und 7 aus Schulen mit Schulsozialarbeit die Ausstellung durchlaufen haben. Damit werden etwa 450 Schülerinnen und Schüler dieses Angebot erhalten.

Bereits 2014 wurde in der Evangelischen Jugendkirche Wiesbaden eine „Eco-City“-Ausstellung durchgeführt und von über 300 Jugendlichen besucht. In der Ausstellung wurden die Besucher dazu angeregt, sich mit dem eigenen Konsumverhalten in Bezug auf „Energie-“ und „Ressourcenverbrauch“ praktisch vor Ort auseinander zu setzen. Nachdem die Schülerinnen und Schüler der Alexej von Jawlensky Schule mit der Schulsozialarbeit diese Ausstellung besucht hatten, war ihnen klar, dass sie an dem Thema „Ökologie“ weiter arbeiten möchten. Verstärkung holten sie sich zusätzlich von der Schulsozialarbeit an der Wilhelm-Heinrich-von-Riehl-Schule. Gemeinsam entwickelten sie mit Schülerinnen und Schülern der beiden Schulen ihre eigene „Eco-City Wiesbaden“. In Projekttagen und an einem Werkwochenende gestalteten die Schülerinnen und Schüler ihre Modellstadt und entwickelten in Kleingruppen verschiedene Mitmach-Stationen.

Die Ausstellung „Eco-City Wiesbaden“ informiert nicht nur sondern bietet den Besucherinnen und Besuchern auch die Möglichkeit, selbst zu forschen und zu experimentieren und somit eigene Ideen für ein verantwortungsvolles Leben zu finden.

Eine Führung dauert für eine Schulklasse 1,5 Stunden. Folgende Stationen und Inhalte gibt es:

• Kleiderladen: Aus alter Kleidung wird mit Hilfe von Pailletten, Nieten und Stoffmalfarbe neue Mode gestaltet. Die Besucherinnen und Besuchern erfahren etwas über den Wasserverbrauch bei der Herstellung von Baumwolle T-Shirts.

• Mülltrennung: Sortieren und schätzen der Abbauzeiten von häufigem Abfall im Wasser.
Müllmemory: Hausmüll wird nach Papier, Restmüll, Gelber Sack und Bioabfall sortiert.

• Konsum Laden: Obst und Gemüse soll den Jahreszeiten der Ernte zugeordnet werden. Aus einer Produktpalette wird ein möglichst nachhaltiger Einkauf zusammengestellt.

• Handy & Co: Es gibt ein Quiz zum Nutzungsverhalten von Smartphones. Die Rohstoffe eines Handys sollen erkannt und benannt werden.

• Strom: Mit Muskelkraft wird Strom erzeugt und ein Handy aufgeladen. Es werden Versuche zur Stromgewinnung aus Sonnenkraft durchgeführt. Eine Autorennbahn wird ohne Stromzufuhr von außen zum Laufen gebracht werden.

• Wasser: Hier kann der eigene Wasserverbrauch geschätzt werden. Fleisch als Klimakiller? Wie hoch ist der Wasserverbrauch in der Fleischproduktion und von einem Schnitzel?

Die Abteilung Schulsozialarbeit aus dem Amt für Soziale Arbeit Wiesbaden hat an 16 Gesamt-, Haupt- und Real-, Förder- und beruflichen Schulen gemäß Paragraf 13 SGB VIII die Aufgabe, Schülerinnen und Schüler zu fördern. Sie unterstützt diese bei der Erreichung eines Schulabschlusses und der beruflichen Integration. Schulsozialarbeit ist ein präventives und kompensatorisches Jugendhilfeangebot und die engste Form der Kooperation von Schule und Jugendhilfe. Um eine berufliche Integration zu fördern, hat die Schulsozialarbeit eine Vielfalt von Berufsorientierungsangeboten entwickelt.

Im Projekt „Eco City“ steckt die Chance, die Schülerinnen und Schüler für das Thema „Nachhaltigkeit“ zu sensibilisieren und zu begeistern. Die Nachhaltigkeit dieses Projektes erhält auch Einzug in den Rahmenplan der Schulsozialarbeit. In diesem Rahmenplan werden durch verschiedene sozialpädagogische Angebote soziale Kompetenzen wie zum Beispiel Verantwortungsbewusstsein, Sorgfalt, Teamfähigkeit, respektvoller Umgang erworben, mit dem Ziel, Ausbildungsreife herzustellen.

In den kommenden Jahren soll die „Eco-City Wiesbaden“ als ein fester Baustein in der Schulsozialarbeit etabliert werden, um diese regelhaft allen Einrichtungen mit Schulsozialarbeit zur Verfügung zu stellen.

Seit 1996 pflegt die Schulsozialarbeit an der Alexej von Jawlensky Schule eine enge Kooperation mit der Evangelischen Kirche. Als Gemeinschaftsprojekt der Wiesbadener Schulsozialarbeit mit dem Evangelischen Dekanat und der Evangelischen Jugendkirche Wiesbaden sowie des Zentrums für gesellschaftliche Verantwortung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, gibt es nun die „Eco-City Wiesbaden“. Ihren Ursprung erhielt sie 2011 bei einem internationalen Klimacamp der Evangelischen Kirche. Mit dem Ziel die Ergebnisse des Camps langfristig zu nutzen und Erfahrungen mit weiteren Jugendlichen auszutauschen, wurde die Idee geboren, eine Ausstellung von und für Jugendliche zum Thema Klimaschutz und Klimagerechtigkeit zu gestalten. Somit hat diese nun auch in ihrer Nachhaltigkeit Wiesbaden erreicht.

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Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger
Telefonzentrale Rathaus:

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