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Zehn Jahre „Neue Wege in den Beruf“: Jubiläumsstaffel des Integrationsprojekts gestartet
Zehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer der zehnten Staffel des Integrationsprojektes „Neue Wege in den Beruf“ wurden an ihrem zweiten Arbeitstag am Montag, 4. Juli, im Rathaus von Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel begrüßt. Die Kooperationspartner, Agentur für Arbeit, Jobcenter, Personal- und Organisationsamt sowie Beschäftigungsförderung im Amt für Wirtschaft und Liegenschaften kümmern sich bereits seit 2007 mit großem Engagement darum, Menschen mit (Schwerst-) Behinderungen für den ersten Arbeitsmarkt zu qualifizieren und bei der Suche nach einem geeigneten Folgearbeitsplatz zu unterstützen.
In den kommenden zwei Jahren erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, sich in unterschiedlichen städtischen Ämtern – von der Poststelle über das Standesamt bis hin zum Kunsthaus - zu bewähren und weiterzubilden. Sie besetzen dabei keine regulären Stellen, sondern ergänzen durch ihre zusätzlichen Tätigkeiten das Dienstleistungsangebot der Stadtverwaltung.

„Ich freue mich sehr, im Jubiläumsjahr zehn neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Projektes ‚Neue Wege in den Beruf‘ begrüßen zu dürfen. Sie sind jetzt ein Teil des Teams der Stadtverwaltung und als Dienstleister der Bürgerinnen und Bürger ‚unser Gesicht nach außen‘“, sagte Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel. Er verwies auch auf die gute Vermittlungsquote, die in den vergangenen Staffeln zwischen 80 und 30 Prozent – „im Durchschnitt bei 50 Prozent“ gelegen habe. „Mit diesem Projekt geben wir den Menschen eine Chance zu beweisen, dass nicht jeder mit einem Handicap eine Belastung im Arbeitsmarkt darstellen müsse.“

Martin Roß, der seit dem vergangenen Jahr als Projektteilnehmer der neunten Staffel bei der Stadtverwaltung arbeitet, richtet einen Appell an die neuen Kolleginnen und Kollegen: „Ich habe sehr viel Unterstützung erfahren. Nehmt die Hilfe, die man euch anbietet, an und nutzt die Ratschläge, die man euch gebt!“

Doris Manthey vom betreuenden Integrationsfachdienst GID gratulierte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern: „Sie haben das erste Auswahlverfahren für dieses besondere Projekt geschafft. Mein Wunsch ist es, dass Sie diese Chance nutzen. Begreifen Sie sich als Gruppe und Gemeinschaft und unterstützen Sie sich gegenseitig. Beschäftigen Sie sich neben ihren Stärken aber auch mit ihren Schwächen. Das hilft Ihnen, ihr Profil zu schärfen und zu erkennen, für welche Stelle Sie geeignet sind.“

Auch Janine Sangermann von der Agentur für Arbeit hob die Bedeutung und Einmaligkeit des Projektes hervor: „Es ist schön zu sehen, wie viele Leute mit guten Ideen dazu beitragen, dass dieses Projekt ein Erfolg wird. Für Sie stellt es ein gutes Sprungbrett und eine Verbindung in den ersten Arbeitsmarkt dar. Diese Form der Inklusion erfordert neben Zeit vor allem Durchhaltevermögen und Mut von den Beteiligten.“

Hintergrund
Ziel des Projektes „Neue Wege in den Beruf“ ist die Qualifizierung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie die Vermittlung auf den ersten Arbeitsmarkt. Zielgruppe sind Menschen mit Behinderungen aus dem Bereich SGBII (Jobcenter) und SGBIII (Agentur für Arbeit). Das Projekt wird von der Beschäftigungsförderung im Amt für Wirtschaft und Liegenschaften gesteuert und in enger Zusammenarbeit mit der Personalverwaltung, dem Jobcenter (kommunale Arbeitsvermittlung), der Agentur für Arbeit und der Gemeinnützigen Gesellschaft für Integrationsfachdienste Wiesbaden-Rheingau-Taunus (GID) umgesetzt. Ziel ist die Qualifizierung und Vermittlung für und in den ersten Arbeitsmarkt sowie die Integration von Arbeit suchenden schwerbehinderten Menschen. Erstmals 2007 gestartet und jährlich neu aufgelegt, werden die Projektteilnehmer in jeweils zwei Jahren für den ersten Arbeitsmarkt fit gemacht. In der ersten bis neunten Staffel des Projektes wurden 111 Teilnehmer angestellt und qualifiziert. Hinzu kommen die zehn aktuellen Teilnehmer. Zielgruppe des Projektes sind Menschen mit Behinderungen aus der Zielgruppe SGBII (Jobcenter) und SGB III (Agentur für Arbeit). Diese sammeln in städtischen Ämtern und Einrichtungen berufliche Erfahrungen, werden gleichzeitig qualifiziert und intensiv bei der Suche nach einem geeigneten Folgearbeitsplatz unterstützt. Während der Beschäftigung unterstützt der GID (Gesellschaft für Integrationsfachdienste) das Projekt durch Betreuung, Qualifizierung und Vermittlungsaktivitäten.

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Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger
Telefonzentrale Rathaus:
Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Integrationsprojektes „Neue Wege in den Beruf“
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Integrationsprojektes „Neue Wege in den Beruf“ mit Vorgesetzten und Vertretern der beteiligten Ämter wurden am Montag von Wirtschaftsdezernent im Rathaus von Detlev Bendel begrüßt.

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