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Literaturhaus beteiligt sich an „FRAGILE. Europäische Korrespondenzen“
Das Literaturhaus Villa Clementine ist als Mitglied im Netzwerk der Literaturhäuser Teil des Projekts „FRAGILE. Europäische Korrespondenzen“. Autorinnen und Autoren aus den Ländern Europas sind in diesem Rahmen vom Netzwerk der Literaturhäuser eingeladen, in einen mehrmonatigen Austausch einzutreten: Sie schreiben bis in den Herbst hinein in einem Briefwechsel mit einem Partner ihrer Wahl zu aktuellen gesellschaftlichen, kulturellen oder politischen Themen, die ihnen wertvoll erscheinen und die ihrer Meinung nach jedoch zugleich auf dem Prüfstand stehen, deren Zerstörung oder Infragestellung droht.
Die Autorinnen und Autoren werden ihre Briefe und die Erfahrungen mit den Briefwechseln im Frühjahr 2017 in einer Veranstaltungsreihe in den Literaturhäusern des Netzwerks vorstellen. Eine Publikation ist ebenfalls geplant. Neugierige können das Projekt auf der Internetseite www.fragile-europe.net verfolgen, auf der bereits Briefe nachzulesen sind.

Für das Literaturhaus Villa Clementine steht die bekannte Schriftstellerin und Übersetzerin Antje Rávic Strubel im Austausch mit der schwedischen Schriftstellerin Lena Andersson. Andere Briefpartner sind beispielsweise Annika Reich und Zeruya Shalev, Ingo Schulze und László Györi oder Kathrin Röggla und A.L. Kennedy. Das Projekt wird von der Robert-Bosch-Stiftung gefördert.

Der „Versuch Europa", der Versuch, ein nationenübergreifendes Gemeinschaftsmodell zu imaginieren und dieses politisch und kulturell zu stabilisieren, bleibt eine Anordnung mit politischer und kultureller Brisanz. Viele Autoren leben in anderen als ihren Geburtsländern, sie reisen viel und sind mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen europäischen Ländern im Kontakt. Sie sind Seismographen der Stimmungen und Diskussionen, die Europa beschäftigen. Die Briefe nehmen aufeinander Bezug, entstehen im Austausch, im Dialog und in der bewussten Entscheidung für das Prozesshafte und Unfertig-Brüchige – für Fragilität in seiner doppelten Bedeutung und Wertschätzung. Das Format Brief soll den Autoren ermöglichen, selbst scheinbare Stabilitäten und Gewissheiten in Frage zu stellen. So können sie zu einem neuen Störfaktor des Denkens und Nachdenkens über Europa werden.

Weitere Informationen gibt es im Internet auf den Seiten www.fragile-europe.net und www.literaturhaus.net.

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