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Zuschüsse von der Stadt für energieeffizientes Sanieren
Die Landeshauptstadt Wiesbaden startet ab sofort das erfolgreiche Förderprogramm „Energieeffizient Sanieren“ in einer Neuauflage. „Wer jetzt in Wärmedämmung, Heizungsoptimierung oder in Solarwärme investiert, erhält bis zu 1.000 Euro Zuschuss von der Stadt“, gibt Bürgermeister und Umweltdezernent Arno Goßmann bekannt.
Das Förderprogramm „Energieeffizient Sanieren“ wurde erstmalig im Jahre 2013 aufgelegt. Es soll private Hauseigentümer und Mieter darin bestärken, auch mit vergleichsweise geringem Mitteleinsatz kurzfristig machbare Energieeinsparinvestitionen umzusetzen. Durch die bisher gewährten Mittel in Höhe von mehr als 600.000 Euro konnten insgesamt 850 Anträge gefördert und rechnerisch 2,8 Millionen Kilowattstunden Energie und über 700 Tonnen CO2 eingespart werden.

Förderprogramme für die energetische Sanierung von Wohngebäuden greifen in der Regel dann, wenn umfassende Arbeiten realisiert werden. Doch auch mit kleineren Maßnahmen, wie der Dämmung von Teilflächen der Außenwand oder dem Austausch undichter Hauseingangstüren und Rollladenkästen lassen sich Wärmeverluste deutlich verringern. Hier setzt das Förderprogramm „Energieeffizient Sanieren“ an. „So bieten die Zuschüsse einen niederschwelligen Anreiz, Investitionen ins Energiesparen anzugehen und kurzfristig umzusetzen“, sagt die Leiterin des städtischen Umweltamtes, Dr. Jutta-Maria Braun.

Private Eigentümer wie auch Mieter können sich bis zu 1.000 Euro Investitionszuschuss je Wohngebäude oder Wohnung sichern. Mieter benötigen dafür das Einverständnis des Eigentümers. Wichtig: Förderanträge sind vor Beginn der Maßnahme an die Klimaschutzagentur zu richten. Alle Informationen zum Förderprogramm, der Förderantrag sowie das Faltblatt „Energieeffizient Sanieren“ können im Internet unter www.wiesbaden.de/umwelt heruntergeladen werden. Sie sind ebenfalls im Umweltladen, im Umweltamt sowie bei der Klimaschutzagentur Wiesbaden e.V. erhältlich.

„Mit diesem Förderprogramm wollen wir die Energieeffizienz im Gebäudebestand steigern. Die Energieeinsparungen entlasten den Geldbeutel von Eigentümern und Mietern und helfen die Wiesbadener Klimaschutzziele zu erreichen. Gleichzeitig wird durch die geförderten Maßnahmen der Wohnkomfort verbessert, wodurch auch der Wert einer Immobilien steigt“, erklärt Goßmann.

Die Ansprechpartner zum Förderprogramm „Energieeffizient Sanieren“ sind:
Klimaschutzagentur Wiesbaden e.V., Moritzstr. 28, 65185 Wiesbaden, Tel.: 0611/ 23650-0, Fax: 0611/ 23650-20, E-Mail: info@ksa-wiesbaden.org, www.ksa-wiesbaden.org;
Umweltladen der Landeshauptstadt Wiesbaden, Luisenstr. 19, 65185 Wiesbaden, Tel. 0611/ 31-3600, umweltberatung@wiesbaden.de, www.wiesbaden.de/umwelt;
Umweltamt der Landeshauptstadt Wiesbaden, Gustav-Stresemann-Ring 15, 65189 Wiesbaden, Tel. 0611/ 31-3729, Fax: 0611-313957, E-Mail: umweltamt@wiesbaden.de, www.wiesbaden.de/umwelt.

Hintergrund:
Das Förderprogramm umfasst fünf Kategorien. Förderzuschüsse werden für maximal eine Kategorie je Wohngebäude beziehungsweise Wohnung bewilligt:
Kategorie 1: Wärmedämmung von Außenwänden
Kategorie 2: Dämmung des Dachs und der obersten Geschossdecke
Kategorie 3: Dämmung der Kellerdecke und des Kellerbodens
Kategorie 4: Austausch von Fenstern, Türen und Rollladenkästen
Kategorie 5: Anlagentechnik (Hydraulischer Abgleich mit Austausch der Thermostatventile und zusätzlich die Erneuerung des Wärmeerzeugers, Heizungspumpe, Einbau einer Solaranlagen zur Warmwasserbereitung beziehungsweise Heizungsunterstützung)
Die Landeshauptstadt Wiesbaden hat rund 37.000 Wohngebäude mit etwa 141.000 Wohnungen. Der Anteil der Ein- und Zweifamilienhäuser liegt bei rund 63 Prozent. Im Bestand stark vertreten sind Gründerzeitbauten, die vor 1918 sowie Wohngebäude die zwischen 1959 und 1978 gebaut wurden. Diese überwiegend ältere Gebäudestruktur bietet vielfältige Ansätze für energetische Sanierungsmaßnahmen, wenn auch vielfach denkmalschutzrechtliche Gesichtspunkte zu berücksichtigen sind. Generell ist davon auszugehen, dass bei einer Vielzahl von Wohngebäuden aufgrund ihres Alters eine Sanierung ansteht. Nach Schätzungen sind bundesweit bisher 25 bis 30 Prozent der Gebäude bis Baujahr 1978 nachträglich wärmegedämmt worden. Demnach ist bei 70 bis 75 Prozent der Altbauten noch keine Verbesserung des Wärmeschutzes erfolgt.

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Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger
Telefonzentrale Rathaus:

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