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Landeshauptstadt Wiesbaden hat „Integrationsfonds“ eingerichtet
Die Landeshauptstadt Wiesbaden hat einen „Integrationsfonds“ eingerichtet. Mit diesem Fonds können Integrationsaktivitäten mit und für geflüchtete Menschen gefördert werden. Anträge sind beim Amt für Zuwanderung und Integration zu stellen.
„Aus dem Integrationsfonds, den die Landeshauptstadt Wiesbaden eingerichtet hat, können ab sofort Integrationsaktivitäten mit und für geflüchtete Menschen bezuschusst werden“, teilen Oberbürgermeister Sven Gerich, Integrationsdezernentin Rose-Lore Scholz sowie Bürgermeister und Sozialdezernent Arno Goßmann mit. Mit dem Fonds verfolgt die Stadt das Ziel, mit zusätzlichen Projekten die sprachliche, soziale und kulturelle Integration zu fördern und den Austausch zwischen der angestammten Bevölkerung und Geflüchteten zu intensivieren.

„Integration beruht auf Gegenseitigkeit. Wir wollen nicht nur Angebote für Geflüchtete machen, sondern ihnen Gelegenheit geben, selbst aktiv zu werden, etwa als ehrenamtliche Dolmetscher und Lotsen für andere Flüchtlinge oder bei gemeinsamen Projekten mit Wiesbadener Künstlern und Kulturschaffenden“, betont Integrationsdezernentin Scholz.

„In der Wiesbadener Bevölkerung ist die Bereitschaft, sich bei der Flüchtlingshilfe zu engagieren, unverändert groß. Daher richten wir besonderes Augenmerk auf die Koordination und Unterstützung des bürgerschaftlichen Engagements in unserer Stadt“, sagt Oberbürgermeister Gerich.

Und Bürgermeister Arno Goßmann ergänzt: „Viele der nach Wiesbaden gekommenen Flüchtlinge und Asylbewerber haben eine hohe Bleibewahrscheinlichkeit. Ihre Integration kann nur gelingen, wenn auch die heterogene Aufnahmegesellschaft mit ihren unterschiedlichen Gruppen und Lebensentwürfen mitgedacht wird“.

Fördermittel aus dem Integrationsfonds können insbesondere für folgende Aufgaben beantragt werden: Förderung der sozialen, sportlichen und kulturellen Teilhabe sowie des interkulturellen Austauschs; Sprachförderung und Grundbildung; Integration in das Arbeits- und Erwerbsleben; Wertevermittlung und Patenmodelle; Eltern- und Familienbildung; Kinderbetreuung (außerhalb von Regeleinrichtungen); Psychosoziale Versorgung; digitale Infrastruktur.

Der Wiesbadener Integrationsfonds ist mit 1,1 Millionen Euro ausgestattet. Die Mittel stammen aus dem Landesausgleichsstock und werden der Stadt vom Land Hessen für die Flüchtlingsarbeit zur Verfügung gestellt. Förderfähig sind Projekte, die an das Integrationskonzept für Geflüchtete anknüpfen. Der Beteiligungsprozess für das im Entwurf vorliegende Konzept startet noch in diesem Monat. Die endgültige Feststellung durch das Stadtparlament erfolgt voraussichtlich im ersten Quartal 2017. Solange kann nur über einen Teilbetrag des Fonds verfügt werden.

Der Integrationsfonds darf nicht zur Finanzierung von Regelleistungen oder gesetzlich vorgeschriebenen Aufgaben eingesetzt werden. Die Allgemeinen Förderrichtlinien der Landeshauptstadt Wiesbaden sind einzuhalten. Anträge nimmt ab sofort die Integrationsabteilung im Amt für Zuwanderung und Integration entgegen (Alcide-de-Gasperi-Straße 3, 65197 Wiesbaden, Telefon Klaus Burgmeier (0611) 314415, E-Mail: integration@wiesbaden.de. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen für Beratung und Auskünfte gern zur Verfügung. Die Antragsunterlagen sind ebenfalls dort zu erhalten.

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Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger
Telefonzentrale Rathaus:

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