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Auftakt zur Bürgerbeteiligung „Integrationskonzept für Geflüchtete“
An der Auftaktveranstaltung zur Bürgerbeteiligung am „Integrationskonzept für Geflüchtete“ am Samstag, 29. Oktober, haben sich 130 Personen von 10 bis 16 Uhr aktiv eingebracht.
Ehrenamtliche und hauptamtliche Flüchtlingshelfer, Vertreter der Stadtverordnetenversammlung sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger waren im Rathaus zusammengekommen, um über den von der Stadtverordnetenversammlung im Juli 2016 beschlossenen Entwurf zum „Integrationskonzept für Geflüchtete“ zu diskutieren sowie Bedarfs- und Maßnahmenvorschläge zu ergänzen. „Ich danke allen Beteiligten - Bürgerinnen und Bürger ebenso wie Expertinnen und Experten -, die sich bereiterklärt haben, an bis zu vier Samstagen Ideen, Kritik und Anregungen einzubringen, für ihr Engagement und ihren Einsatz. Sie verleihen damit dem Integrationskonzept weitere Impulse und unterstützen konkrete Umsetzungsmaßnahmen“, so Bürgermeister und Sozialdezernent Arno Goßmann.

Auch einige Geflüchtete haben an der Auftaktveranstaltung teilgenommen und von ihren Erfahrungen berichtet. Darüber hat sich die interne Arbeitsgruppe der Stadtverwaltung, die unter Federführung des Amtes für Zuwanderung und Integration den ersten Konzeptentwurf erarbeitet hat, besonders gefreut. „Wir wollen nicht nur über, sondern vor allem auch mit Geflüchteten über Integration sprechen, um aus erster Hand zu erfahren, was wirklich gebraucht wird“, erläutert Aline van den Borg.

„Und wir hoffen, dass in den kommenden Veranstaltungen noch mehr Menschen mit Fluchthintergrund die Möglichkeit ergreifen, aktiv an diesem Konzept mitzuarbeiten“ ergänzt Klaus Burgmeier, der zu Beginn der Veranstaltung Information darüber gab, dass bis zum 30. September dieses Jahres 3201 geflüchtete Personen nach Wiesbaden gekommen sind. „Bei mehr als 85 Prozent der geflüchteten Menschen können wir davon ausgehen, dass sie für eine lange Zeit oder auf Dauer bei uns leben werden. Ohne die in Wiesbaden bereits gut etablierte Kultur der bürgerschaftlichen Hilfen und Unterstützung kann eine Integration zum Wohle der geflüchteten Menschen und der ganzen Stadtgesellschaft nicht gelingen“, sagte Bürgermeister Goßmann zu Beginn der Veranstaltung.

In der ersten Veranstaltung wurde bereits intensiv über einige Maßnahmenvorschläge diskutiert; diese wurden teilweise konkretisiert, aber auch neue Ideen fanden Raum. In sechs Arbeitsgruppen, die von Moderatorinnen und Moderatoren des Bundesprogramms „Willkommen bei Freunden – Bündnisse für junge Flüchtlinge“, einem gemeinsamen Programm der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und dem Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend, unterstützt wurden, konnten folgende Themenschwerpunkte behandelt werden: Erste Orientierung; Erwerb der deutschen Sprache; Bildungswege; Gesundheit und psychosoziale Versorgung; Sport und sozialkulturelle Integration; Integration in den Arbeitsmarkt.

Die sechs Arbeitsgruppen arbeiten am Samstag, 12. November, von 10 bis 14.30 Uhr, im Rathaus die Maßnahmenvorschläge weiter aus. Außerdem werden die Kommentare zum Konzept, die bis zum Dienstag, 8. November, an Aline van den Borg von der Stabsstelle „Wiesbadener Identität-Engagement-Bürgerbeteiligung“ gesendet werden können, eingearbeitet. „Wir hoffen, dass zahlreiche Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit der Kommentierung nutzen, um den jetzigen Entwurf zu optimieren“, betont van den Borg. Sie steht für Fragen bezüglich des Beteiligungsverfahrens und der Möglichkeit der Kommentierung unter der Telefonnummer (0611) 313775 oder per Mail buergerbeteiligung@wiesbaden.de gerne zur Verfügung.

In allen Arbeitsgruppen wurden auch bereits übergreifende Themen des Integrationskonzeptes für Geflüchtete angesprochen. Die übergreifenden Themen stehen bei der dritten Veranstaltung am Samstag, 26. November, im Fokus: Koordinierung des Bürgerschaftlichen Engagements; Schulungen der Haupt- und Ehrenamtlichen; Informations- und Öffentlichkeitsarbeit; Zusammenarbeit mit Migrantenselbstorganisationen. Am Samstag, 10. Dezember, werden die Ergebnisse des Beteiligungsprozesses dann öffentlich vorgestellt.

Die Durchführung des Beteiligungsverfahrens findet in Kooperation mit dem Programm „Willkommen bei Freunden – Bündnisse für junge Flüchtlinge“ – Servicebüro Frankfurt statt. Das Bundesprogramm "Willkommen bei Freunden - Bündnisse für junge Flüchtlinge" ist ein gemeinsames Programm der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Ziel dieses Programmes ist es, vor Ort Bündnisse aus engagierten Menschen der Kommunalverwaltung, freien Trägen und der Zivilgesellschaft zu stärken und neue zu etablieren. Das Servicebüro Frankfurt war bei der Planung und Konzeption des Beteiligungsverfahrens einbezogen. Die Auftaktveranstaltung wurde von Hans Fink, externer Prozessbegleiter des Programms „Willkommen bei Freunden - Bündnisse für junge Flüchtlinge“ vom Servicebüro Frankfurt, moderiert, der auch die weiteren Termine im Rahmen des Prozesses begleiten wird. Mit der Erstellung eines lokalen Integrationskonzeptes unter Beteiligung kommunaler und zivilgesellschaftlicher Akteure wird von der begleitenden Kommunalberaterin des Programms „Willkommen bei Freunden – Bündnisse für junge Flüchtlinge“, Dagmar Gendera, ein großes Potenzial darin gesehen, lokale Kooperations- und Kommunikationsstrukturen zwischen haupt- und ehrenamtlichen Akteuren zu verbessern und so das Wiesbadener Bündnis zur Integration voranzubringen. Weitere Informationen zum Programm „Willkommen bei Freunden – Bündnisse für junge Flüchtlinge“ gibt es im Internet unter www.willkommen-bei-freunden.de.

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Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger
Telefonzentrale Rathaus:

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