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„Jugend im Fokus“ - Umfrage bei Wiesbadener Jugendlichen
Zurzeit wird in repräsentativ ausgewählten Schulklassen eine Befragung von Wiesbadener Jugendlichen im Alter von 14 bis 18 Jahren zu ihren Lebenslagen durchgeführt. Die Befragung wird vom Amt für Soziale Arbeit in Kooperation mit dem Amt für Strategische Steuerung, Stadtforschung und Statistik durchgeführt. Die Informationen zu den Lebenslagen der jungen Generation sollen als Orientierungs- und Planungsgrundlagen für die zukünftige Arbeit von Politik und Verwaltung dienen.
Ziel der Studie ist es, Wiesbadener Jugendliche in den Blick zu nehmen und ihre unterschiedlichen Lebensbedingungen, Einstellungen und Sichtweisen in Erfahrung zu bringen. Themen und Fragen sind: Freizeitaktivitäten, bürgerschaftliches Engagement, Respekt und Toleranz, Lebenszufriedenheit und Zufriedenheit mit verschiedenen Möglichkeiten für Jugendliche vor Ort sowie Wünsche und Vorstellungen für eine „jugendgerechte“ Stadt. Die Fragestellungen sind gemeinsam mit dem Stadtjugendring, dem Jugendparlament, dem Stadtschülerrat und Fachkräften aus dem Sozialbereich erarbeitet worden.

In den nächsten Wochen werden mindestens 1.000 Schülerinnen und Schüler per Online-Befragung im Klassenverbund befragt. Die Erhebung ist anonym, so dass weder die einzelne Person noch die besuchte Schule erkennbar ist. Die Befragung ist mit dem staatlichen Schulamt, dem hessischen Kultusministerium und dem Datenschutzbeauftragten der Landeshauptstadt Wiesbaden abgestimmt.

Die Befragung findet an ausgewählten Wiesbadener Schulen statt. Bei der Auswahl der Schulen wurde ein möglichst repräsentatives Abbild nach Schulformen sowie Einzugsschwerpunkten im Stadtgebiet angestrebt. Die Umfrage findet im Klassenverband statt und ist freiwillig. Um ein aussagekräftiges Bild zu erhalten, ist eine hohe Beteiligung wünschenswert.

Die Ergebnisse der Jugendumfrage werden Bestandteil eines Rahmenkonzeptes für die Jugend in Wiesbaden, wie in der EU-Jugendstrategie (2015-2018 „Handeln für eine jugendgerechte Gesellschaft“) gefordert. Nachdem die Daten vorliegen, werden sie mit Jugendlichen und Fachkräften sozialer Arbeit diskutiert. Hier haben sowohl Jugendliche als auch Fachkräfte die Möglichkeit, Auswertungsfragen zu formulieren, Interpretationen zu finden und nach ihrer Einschätzung Kernergebnisse zu beschreiben. Im Anschluss daran wird ein Bericht veröffentlicht, der die Lebenslagen, Sichtweisen, Wünsche und Bedürfnisse Jugendlicher in Wiesbaden beschreibt.

In einem Folgeprozess wird es Workshops geben, zu denen Jugendliche, Fachkräfte sozialer Arbeit, Schulen, Politik und Verwaltung eingeladen werden. Das Ziel ist, Handlungsvorschläge und Umsetzungsmaßnahmen zu den aufgeworfenen Fragen zu entwickeln, die Grundlagen für ein jugendpolitisches Konzept in Wiesbaden sind.

Das hessische Ministerium für Soziales und Integration (HMSI) wählte für diese Vorgehensweise die Landeshauptstadt Wiesbaden als einen der 20 Preisträger für das Aktionsprogramm „Gemeinsam Zukunft gestalten – 20 Partizipationsprojekte für Hessen. Partizipation junger Menschen durch Kinderrechte, Gleichberechtigung, Inklusion und neue Medien (Jugendaktionsprogramm P) 2017-2019“ aus. Die Ausschreibung honoriert mit einer Fördersumme von 50.000 Euro und wissenschaftlicher Begleitung experimentelle Arbeitsansätze und Maßnahmen zur Erprobung neuer Wege in der außerschulischen Jugendbildung. Wie das HMSI in der Ausschreibung betont, ist die Erfahrung, ihr Lebensumfeld mitgestalten zu dürfen, für Kinder und Jugendliche von zentraler Bedeutung und fördert die Identifikation mit der Stadt.

Fragen beantworten Sabine Herrmann, Amt für Soziale Arbeit, Telefon (0611) 313797, E-Mail sozialplanung@wiesbaden.de oder Stefanie Neurauter, Amt für Strategische Steuerung, Stadtforschung und Statistik, Telefon (0611) 312304, E-Mail umfrage@wiesbaden.de.

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Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger
Telefonzentrale Rathaus:

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