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Heftiges Gewitter: Bilanz, Aufräumen und die Folgen
In der Nacht auf Dienstag, 1. August, haben schwere Gewitter und heftiger Sturm große Schäden in Wiesbaden verursacht. Zahlreiche Bäume sind umgestürzt. Erst nach und nach zeigt sich das ganze Ausmaß des heftigen Sturms – nicht nur in den Straßen der Stadt, sondern auch in den Freizeit- und Grünanlagen, in den Parks und im Stadtwald.
„Ich bin froh, dass niemand zu Schaden gekommen ist“, betont der für das Grünflächenamt zuständige Dezernent Andreas Kowol. In erster Linie gehe es jetzt darum, die Verkehrssicherheit wiederherzustellen. Alle betroffenen Bäume und Flächen, die nicht unmittelbar abgearbeitet werden können, bleiben vorübergehend abgesperrt.

Aufgrund der aktuellen Situation und Wetterlage sind folgende Orte bis auf weiteres geschlossen: Tier- und Pflanzenpark Fasanerie; Abschnitte der Rheinwiesen; die Friedhöfe in Biebrich, Dotzheim und Naurod sowie der Nordfriedhof; dazu Teile des Stadtwalds.

Es wird einige Tage (stellenweise auch mehr als eine Woche) dauern, bis alle Folgen beseitigt sind und alle genannten Orte wieder für die Öffentlichkeit frei gegeben werden können.

Grundsätzlich gilt: Bei stürmischem Wetter sollte man sich im Interesse der eigenen Sicherheit nicht im Stadtwald aufhalten und Flächen mit Bäumen meiden (Parks, Grünflächen Friedhöfe sowie Waldränder). Dies gilt auch in den ersten Tagen nach einem Sturmereignis. Überall dort, wo Bäume stehen, sollte man achtsam sein, da immer noch Äste herunterfallen könnten.

Sturmschäden in der Stadt:
Besonders betroffen sind der Innenstadtbereich rund um die Brita-Arena, die Reisinger-Anlagen und der Ortsbezirk Biebrich. Das Stadtgebiet wurde in Sonderkontrollbezirke aufgeteilt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Grünflächenamtes sind überall in der Stadt im Einsatz, räumen auf und prüfen, ob beschädigte Bäume erhalten werden können oder gefällt werden müssen.

Sturmschäden im Tier- und Pflanzenpark Fasanerie:
Im Tierpark sind zahlreiche Bäume umgestürzt und haben etliche Gehege beschädigt, unter anderem das Wisent-, das Hirsch-, das Wildschwein, das Luchs- und das Bärengehege. Im Wildschwein- und im Bärengehege hat der Sturm eine Schneise geschlagen – Bäume sind im Domino-Effekt umgestürzt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehen davon aus, dass sich alle Tiere im Park befinden, prüfen aber dennoch sehr genau, ob Tiere entwichen sind. Die drei Bären sind sicher im Bärenhaus. Einer der beiden Wölfe ist gestorben, er wurde höchstwahrscheinlich von einem umstürzenden Baum getötet. Bei den Aufräumarbeiten bekommt das Team der Fasanerie Unterstützung durch die ELW (Entsorgungsbetriebe der Landeshauptstadt Wiesbaden) – Mitarbeiter sind mit zwei Unimogs mit Seilwinde vor Ort.

Sturmschäden auf einigen Friedhöfen:
Auch auf den Friedhöfen in Biebrich, Dotzheim und Naurod sowie auf dem Nordfriedhof hat der Sturm Spuren hinterlassen. Auch wenn die genannten Friedhöfe bis auf weiteres geschlossen sind, werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Grünflächenamtes alles tun, damit bereits angemeldete Beisetzungen wie geplant stattfinden können.

Sturmschäden im Stadtwald:
Das starke Gewitter und der Sturm haben vor allem im Westen starke Schäden angerichtet – auf sämtlichen Waldwegen liegen umgestürzte Bäume und Äste. Der Schwerpunkt liegt im Stadtwald in Frauenstein, Dotzheim und im Dambachtal sowie von der Platte in Richtung Süden. Im Stadtwald in Dotzheim hat ein umstürzender Baum die Schutzhütte des Kneippvereins zerstört. Auch der Bestattungswald Terra Levis ist betroffen. Aufgrund dessen – und mit Blick auf die heutige Wetterlage – ist er heute geschlossen. Eine Bestattung musste bedauerlicherweise abgesagt werden.

Rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Amtes für Grünflächen, Landwirtschaft und Forsten sind gemeinsam mit externen Baumpflegefirmen und sechs Hubsteigern im gesamten Stadtgebiet im Einsatz, um schnellstmöglich für Verkehrssicherheit zu sorgen. Durch Sonderkontrollen des Baumbestandes werden aktuell alle Schäden erfasst. In etlichen Baumkronen hängen noch Äste, die Baum für Baum entfernt werden müssen.

„Die sturmerprobten Fachleute aus allen Bereichen des Grünflächenamts arbeiten Hand in Hand, so dass wir die Aufräumarbeiten zügig abwickeln können. Unser Dank gilt neben den ELW auch der Feuerwehr für die gute und reibungslose Zusammenarbeit“, sagt Markus Patsch, kommissarischer Leiter des Grünflächenamts. Es werde jedoch etliche Zeit dauern, bis die immensen Schäden alle beseitigt seien.

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Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger
Telefonzentrale Rathaus:

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