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ESWE Verkehr erhält Förderbescheid zum Projekt „Emissionsfreier ÖPNV“
Die ESWE Verkehrsgesellschaft startete zum Jahresbeginn 2017 das umfassende Projekt zur Umstellung des Wiesbadener Personenverkehrs auf einen emissionsfreien ÖPNV für die Hessische Landeshauptstadt Wiesbaden. Was zum Beginn dieses ehrgeizigen Vorhabens noch vereinzelt kritisch betrachtet wurde, erhält seit einigen Wochen eine stetig steigende Aufmerksamkeit und Anerkennung in der Öffentlichkeit. Zur Unterstützung dieser Maßnahmen erhält ESWE Verkehr einen Förderbescheid vom Land Hessen für die Anschaffung des ersten E-Busses, die Anschaffung von zwei Ladegeräten und die Anpassung des Netzanschlusses. Die Gesamtkosten liegen bei 412.000 Euro, das Land übernimmt davon 40 Prozent.
Die heute bekannten und genutzten Verkehrssysteme der gesamten Mobilitätsketten in unseren Städten stehen vor großen Veränderungen für die bevorstehende Zukunft. Das liegt einerseits an veränderten Rahmenbedingungen, wie z. B. Mobilitätsentwicklungen der Menschen in einem urbanen Umfeld. Aber auch der technologische Wandel bzw. Fortschritt stellt einen großen Veränderungsauftrag dar. „Die Luftreinhaltung in den Innenstädten ist ein hochaktuelles Thema“, sagte Verkehrsminister Tarek Al-Wazir bei der Übergabe des Bescheids. „Der gesamte Verkehr muss sauberer werden – und die Elektromobilität ist die Technologie, mit der wir das erreichen können ohne unsere Mobilitätsansprüche einschränken zu müssen.“ Er betonte, dass gerade der Einsatz von Elektrobussen ein guter Weg sei, um das städtische Klima zu entlasten: „E-Busse haben eine hohe Leistungsfähigkeit, aber erzeugen vor Ort keine Emissionen.“

Das Land setze deshalb einen politischen Schwerpunkt auf die Elektromobilität und fördere gezielt auch die Umstellung der Flotten von hessischen ÖPNV-Betrieben: „Der Entwurf des Doppelhaushalts 2018/2019 sieht Fördermittel von fast 7 Millionen Euro pro Jahr für Projekte vor, die die Elektromobilität schneller auf dem Markt etablieren. Hinzu kommen weitere 5 Millionen Euro pro Jahr für die Anschaffung von E-Bussen“, sagte Al-Wazir. „Hessen ist damit das erste Bundesland mit einem eigenen Förderprogramm für Elektrobusse.“

Der Minister hob das besondere Engagement in Wiesbaden hervor: „Mit der Umstellung des gesamten Fuhrparks bis 2022 hat sich Wiesbaden von allen Städten das ehrgeizigste Ziel gesetzt.“ Bei der Umsetzung werde das Land tatkräftig unterstützen. „Ich hoffe, dass dieses vorbildliche Projekt viele Nachahmer findet. Ein erster Schritt kann die Beratung in der von uns geschaffenen Geschäftsstelle Elektromobilität sein“, sagte der Minister.

Für die Hess. Landeshauptstadt ist das Projekt eine große Herausforderung. „Die Umstellung von über 220 Bussen auf Elektroantriebsysteme und somit der vollständige Technologiewechsel im Personennahverkehr, ist ein sehr wichtiger Beitrag für die Klimaziele der Stadt Wiesbaden“, weist Sven Gerich, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Wiesbaden, auf die Bedeutung dieses Vorhabens hin.

Die Elektromobilität ist ein bedeutender Weg für die Verbesserung der Luftemissionen in der Stadt und reduziert dabei auch noch die Geräusch- bzw. Lärmbelästigungen. „Die Mobilität in unserer schönen Stadt steht vor großen Veränderungen“, sieht Sven Gerich hoffnungsfroh in die nahe Zukunft und ergänzt: „In Verbindung mit den Planungen zur Einführung der CityBahn, dem Aufbau von Fahrradverleihsystemen und der Optimierung von CarSharing-Angeboten, wird mit der Umstellung auf Elektro-Busse die Mobilität in Wiesbaden komplett auf neue Füße gestellt“.

Und dabei waren die Anstrengungen der ESWE Verkehr mit ihren mittlerweile über 1000 Mitarbeitern in den letzten Jahren bereits sehr erfolgreich. „In den letzten Jahren wurde von Jahr für Jahr ein neuer Fahrgastrekord aufgestellt und mit über 55 Mio. Fahrgästen stellen die Wiesbadener Bürgerinnen und Bürger bereits ein sehr gutes Zeugnis für das Wiesbadener Verkehrsunternehmen aus“, zeigt sich Sven Gerich sehr begeistert.

Für die Geschäftsführung der ESWE Verkehr sind die aktuellen Entwicklungen ein Beleg dafür, dass sich das Unternehmen auf dem richtigen Kurs befindet. „Unsere Anstrengungen und Bemühungen werden mit diesen Rückmeldungen aus den verschiedenen Gremien der Bundesregierung, des Landes Hessen und der Stadt Wiesbaden sehr unterstützt“, zeigt sich Frank Gäfgen, Geschäftsführer der ESWE Verkehr sehr zufrieden mit den ersten Ergebnissen. „Wir wissen, dass wir noch sehr viel auf diesem Weg bis 2022 zu erledigen haben, aber bisher haben wir alle Meilensteine erreicht und sind auf Kurs“, blickt er zuversichtlich auf die kommenden Aufgaben.

Eine dieser Aufgaben wird auch die Einführung der CityBahn von Mainz nach Wiesbaden bzw. bis nach Bad Schwalbach im Rheingau-Taunus-Kreis sein. „In Verbindung mit der Einführung der Elektromobilität stellt die CityBahn eine wichtige Säule in dem Gesamtkonzept des zukünftigen ÖPNV in Wiesbaden dar“, weist Prof. Dr. Hermann Zemlin – Geschäftsführer ESWE Verkehr – auf die Verbindungen der verschiedenen Mobilitätsangebote hin.

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Herausgeber:
Pressereferat
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65183 Wiesbaden
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger
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