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Kowol: „Wiesbadener wollen mit der Sonne ins Geschäft kommen“
Umweltdezernent Andreas Kowol hat am Mittwoch, 1. November, eine positive Bilanz der Solarstromkampagne „Mein Haus kann´s!“ gezogen. Ziel war es, Hauseigentümer zur Errichtung von Solarstromanlagen auf ihren Hausdächern anzuregen. „Viele haben das Beratungsangebot der Stadt genutzt und sich für eine Solaranlage entschieden. Sie profitieren von hohen Renditen und leisten zugleich einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz“, erklärte Kowol.
Die Kampagne des Wiesbadener Umweltamtes war in erster Linie an Eigentümer von Ein- und Zweifamilienhäusern adressiert, die ihre Immobilie selbst bewohnen und den Solarstrom direkt nutzen möchten. „Mit einem breiten Informations- und Beratungsangebot ist es uns gelungen, das Interesse für Solarstromanlagen zu wecken“, sagte Umweltamtsleiterin Jutta-Maria Braun. Im Mittelpunkt der Kampagne standen die kostenlosen Beratungen durch die beauftragten Experten der Wiesbadener Klimaschutzagentur. Und diese waren sehr gefragt: „Über 400 Solarinteressierte nutzten die Möglichkeit telefonisch oder im persönlichen Gespräch im Umweltladen eine qualifizierte Einschätzung der möglichen Stromerträge für das eigene Dach zu erhalten“, so Braun. Für 50 Interessierte habe es eine kostenlose Vor-Ort Beratung im eigenen Zuhause gegeben.

Als zusätzlichen Anreiz verloste die Stadt zehn mal 1.000 Euro Prämie an Hauseigentümer, die sich schon während des dreimonatigen Kampagnenzeitraumes von Juni bis August zum Bau einer Solaranlage selbst verpflichteten. Über 30 Wiesbadener Eigenheimbesitzerinnen und -besitzer machten diesen Schritt und beauftragten den Bau einer eigenen Solaranlage, für die durchschnittlich 8.000 Euro aufgebracht werden müssen. Allein dadurch können jährlich etwa 150.000 Kilowattstunden elektrischer Strom erzeugt werden, was dem Bedarf von über 60 mittleren Privathaushalten entspricht. Der Klimaschutzeffekt ist beachtlich: Der Ausstoß von über 80 Tonnen Klima schädlichem CO2 wird dadurch vermieden.

Das Wiesbadener Ehepaar André Hohner und Constanze Hatz haben sich, durch die Kampagne angeregt, zum Anlagenbau entschlossen: „Den Gedanken, Strom aus Sonnenlicht zu gewinnen, finden wir inspirierend. Daher haben wir nicht alleinig auf eine maximale Wirtschaftlichkeit geachtet, wenngleich auch diese uns natürlich wichtig ist.“

Umweltamtsleiterin Braun sieht in der anhaltend hohen Nachfrage nach Informationen und Beratungsleistungen rund um die Photovoltaik eine Folge der Kampagne „Mein Haus kann´s!“. „Wir haben eine erfreuliche Dynamik ausgelöst, die zu weiteren Anlagen führen wird“, ist sich Braun sicher. Das bestätigt auch der Kampagnenpartner ESWE Versorgung, der sich mit dem Verlauf und den Ergebnissen der Kampagne höchst zufrieden zeigt und ebenfalls eine stark angestiegene Nachfrage nach Solarstrom-Produkten verzeichnet.

Das Interesse an Solarstrom war nicht zuletzt durch Führungen, Vorträge, eine Projektwoche für Kinder und die kampagnenbegleitende Ausstellung im Umweltladen gefördert worden. Hier wurden den über 2.000 Besuchern allgemein verständlich und anschaulich die Grundlagen der Stromgewinnung aus Sonnenlicht erläutert. Ebenso im Fokus waren die wichtigsten Informationen zu Kauf, Förderungen und Installation von Solaranlagen, samt einer Liste mit regionalen Fachbetrieben.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger, die über den Bau einer Anlage nachdenken, können sich auch weiterhin zu einer ersten Information an die Klimaschutzagentur Wiesbaden wenden. Wie groß die Wiesbadener Potenziale sind, zeigt ein Blick in das städtische Solarkataster. Danach eignen sich rund 35.000 Gebäude in Wiesbaden für die Errichtung und den wirtschaftlichen Betrieb einer Solaranlage.

„Um die Nachfrage nach Solarstromanlagen weiter anzuheizen, werden wir auch im kommenden Jahr ein neues Förderprogramm auflegen. Denn die Nutzung der Sonne zur Stromgewinnung ist ein wichtiger Baustein für die Erreichung unserer städtischen Klimaschutzziele“, betonte Umweltdezernent Kowol abschließend.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.wiesbaden.de/solarkataster und http://www.ksa-wiesbaden.org/.

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65183 Wiesbaden
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger
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