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Stadtanalyse „Beschäftigung in den Branchen“
Bundesweit brummt die Konjunktur und die Zahl der Arbeitsplätze steigt. Diese positive Entwicklung lässt sich auch in Wiesbaden beobachten. In den vergangenen zehn Jahren ist die Anzahl der Beschäftigten um 12 188 oder 10 Prozent gestiegen und erreicht immer neue Höchststände. Am 30. September 2016 arbeiten 133 339 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Wiesbadener Betrieben. Grund genug für das Amt für Statistik und Stadtforschung, einen genauen Blick auf die Beschäftigung der Landeshauptstadt zu werfen.
Schon in einem Zehn-Jahres-Zeitvergleich (2006 bis 2016) wandelt sich die Beschäftigtenstruktur deutlich. Ein starkes Beschäftigtenplus gab es bei der Gruppe der 55-Jährigen und Älteren (+ 60 Prozent) und bei der ausländischen Belegschaft (+ 55 Prozent). Wie die Bevölkerung insgesamt werden auch die Beschäftigten älter und „bunter“. Teilzeitbeschäftigung ist genauso auf dem Vormarsch (+ 54 Prozent) wie die Höherqualifizierung der Beschäftigten. So ist die Zahl der Angestellten mit akademischer Berufsausbildung um 34 Prozent gestiegen, während 17 Prozent weniger Arbeitsplätze für Personen ohne Berufsabschluss zur Verfügung stehen.

Doch welche Wirtschafsbereiche tragen wesentlich zum Beschäftigtenanstieg bei, welche Branchen verlieren Arbeitnehmer und durch welche Beschäftigtenstruktur sind diese Branchen charakterisiert? Ein großer Arbeitgeber, der seine Beschäftigtenzahl überdurchschnittlich steigern konnte, ist beispielsweise die IT-Branche. 4727 Beschäftigte arbeiten am 30. September 2016 in Bereichen der Programmierung, Softwareentwicklung und Beratungsleistungen. Seit 2010 (detaillierte Branchendaten stehen wegen der Umstellung der Wirtschaftszweigsystematik erst seit diesem Zeitpunkt zur Verfügung) sind 1604 oder 51 Prozent Arbeitsplätze dazugekommen. Neun von zehn Beschäftigten arbeiten Vollzeit, drei von vier Beschäftigten sind Männer. Vom Beschäftigtenplus haben insbesondere Ältere und Teilzeitbeschäftigte profitiert. Auch bei ambulanten Pflegediensten und Einrichtungen, die Kinderbetreuung anbieten, sind Arbeitsplätze geschaffen worden. 5105 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte arbeiten hier – überdurchschnittlich viele Frauen und Teilzeitbeschäftigte. Das Beschäftigtenplus von 43 Prozent geht insbesondere auf Teilzeitkräfte und über 54-Jährige zurück.

Mit aktuell 9534 Beschäftigten zählt die Öffentliche Verwaltung zu den größeren Arbeitgebern in Wiesbaden. Die Beschäftigtenstruktur ist charakterisiert durch einen hohen Frauen- und Akademikeranteil sowie viele Teilzeitbeschäftigte. Seit 2010 haben sich hingegen die Beschäftigtenzahlen unterdurchschnittlich entwickelt: Es sind 821 oder 8 % Arbeitsplätze abgebaut worden. Der Beschäftigtenabbau traf insbesondere Ungelernte und junge Beschäftigte.

Hinter dem allgemeinen positiven Trend der Beschäftigtenzunahme verbergen sich höchst unterschiedliche Entwicklungen, die sich von Branche zu Branche enorm unterscheiden. So lohnt ein genauer Blick auf die Vielfalt der Wirtschaftsbereiche und Beschäftigungsmöglichkeiten in der hessischen Landeshauptstadt.

Wer an Details interessiert ist, wird im Internet fündig: Die Wiesbadener Stadtanalyse kann unter www.wiesbaden.de/statistik kostenfrei heruntergeladen werden.

Hinweis für die Redaktionen:
Für Rückfragen steht das Amt für Statistik und Stadtforschung,Telefon (0611) 315691, Fax (0611) 313962, E-Mail: amt-fuer-statistik-und-stadtforschung@wiesbaden.de, zur Verfügung.

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Herausgeber:
Pressereferat
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65183 Wiesbaden
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