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Vorschlag für CityBahn-Linienführung
Genau 10.124 Anregungen und Bewertungen haben die Bürgerinnen und Bürger während den vier Infomessen, dem Online-Dialog und über das Kontakt-Formular zur CityBahn geäußert. Die ersten Erkenntnisse wurden bereits im Februar in die Planungen eingebracht. Nach weiteren Gesprächen mit Ortsbeiräten liegt jetzt die Vorschlagslinienführung vor. Speziell in Biebrich soll die Strecke über Herzogsplatz, Rathenauplatz und die Rheingaustraße führen. Diesen und weitere Vorschläge übergibt die CityBahn GmbH nun zur weiteren Abstimmung an die politischen Gremien.
„Die jetzt vorgeschlagene Linienführung ist die beste Balance zwischen Bürgerwünschen, Realisierbarkeit und Wirtschaftlichkeit“, so Hermann Zemlin, Geschäftsführer der CityBahn GmbH. Verkehrsdezernent Andreas Kowol ergänzt: „Als einwohnerstärkster Wiesbadener Stadtteil hat Biebrich eine besondere Bedeutung. Aus den Gesprächen mit dem Ortsbeirat haben wir zwei Wünsche mitgenommen: Erstens soll die CityBahn nicht an Biebrich vorbeifahren, sondern für möglichst viele Einwohner gut erreichbar sein. Zweitens sollen die Kasteler Straße, die obere Breslauer Straße und die Glarusstraße in ihrer Funktion für den Autoverkehr erhalten und gestärkt werden, um den Ortskern zu entlasten. Beide Wünsche können wir mit dieser Lösung erfüllen.“ Die Linienführung über Rathenauplatz und Rheingaustraße biete zudem den Vorteil einer schnellen, umsteigefreien Verbindung vom Biebricher Ortskern nach Kastel und Mainz. Im Verlauf der Biebricher Allee und der Rheinstraße kann der Alleecharakter beider Straßen erhalten bleiben.

Zusätzliche Anregungen, die sich im Rahmen der Infomessen ergeben haben, werden weitere Vorteile für den Ortsteil Biebrich bringen. Dabei handelt es sich vor allem um die Anpassungen im Busnetz: Durch die Verlängerung der Buslinie 3 kann die umsteigefreie Anbindung der Siedlung Parkfeld an die Innenstadt erhalten werden. Auf diesem Weg entsteht zugleich eine umsteigefreie Verbindung zwischen den Biebricher Gewerbegebieten und der Mainzer Straße. Die bisherige Buslinie 9 soll von der Rheingaustraße in die Kasteler Straße verlegt werden und eine Funktion als „S-Bahn-Shuttle“ bekommen. Biebrich und auch Schierstein erhalten eine verbesserte Direktanbindung an den Bahnhof Wiesbaden Ost und somit ans S-Bahn-Netz nach Frankfurt und Mainz.

In Kastel wird es auf Bürgerwunsch eine zusätzliche CityBahn-Haltestelle „Johannes-Großner-Straße“ und zur Verbesserung der Umsteigesituation eine zusätzliche Bushaltestelle der Linie 33 an der Ecke Otto-Suhr-Ring/Wiesbadener Straße geben. Auch der Stadtteil Amöneburg wird eine CityBahn-Haltestelle erhalten.

Im Stadtteil Südost soll sich ebenfalls die Umsteigesituation verbessern: Es wird geprüft, ob sich durch die Führung der Buslinien 5, 15 und 48 in Ost-West-Richtung über Rheinstraße und Bahnhofstraße und von dort weiter zum Dernschen Gelände mit einer neuen Haltestelle an der Ecke Rheinstraße/Bahnhofstraße der Komfort für die Fahrgäste erhöhen lässt.

Bereits im Februar hatten die Planer der CityBahn das Votum der Bürgerinnen und Bürger für den Verlauf der CityBahn über die Rheinstraße und nicht durch die deutlich schmalere Luisenstraße ausgemacht. Auch dies wurde nun in der Ausarbeitung der Vorschlagslinienführung umgesetzt. „Die Vision eines verkehrsberuhigten Platzes hinter der Ringkirche schien lange unerreichbar. Mit der CityBahn rückt sie in greifbare Nähe“, so Kowol.

Mit Blick auf den Nutzen-Kosten-Quotienten, die technische Realisierbarkeit, die späteren betrieblichen Vorteile und eine attraktive Anbindung möglichst vieler Wiesbadenerinnen und Wiesbadener schlägt die CityBahn GmbH damit insgesamt nun folgende Linienführung für die Entwurfsplanung vor: Theodor-Heuss-Brücke – Rampenstraße – Wiesbadener Straße – Biebricher Straße – Rheingaustraße –Adolf-Todt-Straße – Stettiner Straße – Rathenauplatz – Straße der Republik – Biebricher Allee – Wiesbaden Hauptbahnhof – Bahnhofstraße – Rheinstraße – Ringkirche – Klarenthaler Straße – Hochschule RheinMain.

Das sich aus der Linienführung ergebende Betriebskonzept sieht derzeit montags bis freitags zwischen Hochschule RheinMain und Biebrich tagsüber einen 5-Minuten-Takt vor, auf dem weiteren Streckenabschnitt von Biebrich nach Mainz einen 10-Minuten-Takt. Für den Abendverkehr ist ein 10-Minuten-Takt bzw. ein 20-Minuten-Takt vorgesehen. Nachts soll ein 60-Minuten-Takt zwischen Hochschule RheinMain und Mainz angeboten werden.

Zunächst sind nun die an der Strecke liegenden Ortsbeiräte (Kastel, Amöneburg, Biebrich, Südost, Mitte, Rheingauviertel-Hollerborn, Westend-Bleichstraße) gefragt, sich mit dem Vorschlag zu beschäftigen. Anschließend geht die Linienführung als Grundlage für die Entwurfsplanung zur Beschlussfassung in die Stadtverordnetenversammlung. Die Ergebnisse der Entwurfsplanung werden den Bürgerinnen und Bürgern dann voraussichtlich im Frühjahr 2019 präsentiert.

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Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger
Telefonzentrale Rathaus:

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