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Instandhaltungsoffensive an Wiesbadener Schulen – Imholz legt umfangreiches Maßnahmenpaket vor
Am Dienstag, 7. August, war ein guter Tag für Wiesbadens Schulen. Neben dem Schulbeginn für zahlreiche neue Erstklässler, hat der Magistrat eine Sitzungsvorlage zur Beratung in den Gremien der Stadtverordnetenversammlung freigegeben, die eine Instandhaltungsoffensive an Wiesbadener Schulen auslösen wird.
An zahlreichen Schulgebäuden in Wiesbaden hat der Zahn der Zeit kräftig genagt. Und obwohl konstant Instandhaltungsmaßnahmen in ganz unterschiedlichem Umfang auch in den vergangenen Jahren durchgeführt wurden, so fehlte doch vor allem das Geld für einen wirklich spürbaren Sprung nach vorne.

„Mit dieser Sitzungsvorlage wird dies nun gelingen. Denn mit den bisher zur Verfügung stehenden Mitteln konnten in den letzten Jahren nur die notwendigsten Maßnahmen im Bereich der Instandhaltung umgesetzt werden. Viele Mängel an Heizungen, WC-Anlagen, Dächern und weiterem konnten nur repariert, aber nicht nachhaltig instandgesetzt werden, was zu viel Ärger und Verdruss bei Schülern, Lehrern und Eltern“, erläuterte Schuldezernent Axel Imholz während der Pressekonferenz zu diesem Thema.

Problematisch seien auch die langen Vorlaufzeiten bis zur Beschlussfassung von Vorlagen. Dies habe bei so manchem Projekte dazu geführt, dass es erst sehr verspätet umgesetzt werden konnte. Dadurch sei es zu einem erheblichen Instandhaltungsstau gekommen, der nun kontinuierlich und merkbar abgebaut werde.

Im Rahmen der Haushaltsplanberatungen 2018/2019 wurde dem Schulamt bereits ein höheres Budget in der Instandhaltung zugesetzt. „Die Partner der Rathauskooperation haben hier klare Prioritäten gesetzt; auch dank dieser Zusetzung in Höhe von 2,4 Millionen Euro in 2018 und 4,4 Millionen Euro in 2019 sowie durch budgettechnische Umsetzungen in enger Abstimmung zwischen Kämmerei und Schulamt, stehen nun knapp 22 Millionen Euro für eine Vielzahl an Instandhaltungsmaßnahmen in den Jahren 2018 und 2019 zur Verfügung“, so Imholz.

Für die Sanierung einer Vielzahl an Turnhallen wurden detaillierte Maßnahmenpakete erstellt. In Priorität 1 befinden sich alle unabweisbaren Maßnahmen. Dies betrifft Brandschutz und Fluchtwege. In Priorität 2 sind Reparaturarbeiten an der Gebäudehülle, RWA (Rauch- und Wärmeabzugsanlagen), Hallenböden und einiges mehr. Die Priorität 3 umfasst den Austausch von Hallenböden, umfangreiche Sanierungen der Gebäudehülle, sowie der Heizungs- und Lüftungsanlagen und der Sanitärbereiche. Hierfür wird in der Regel ein Bauantrag notwendig sein.

Neben den Turnhallen findet man in der nun vorgelegten Aufstellung auch den Bereich Akustik. Diese Arbeiten, die für ein besseres und ruhigeres Lernumfeld sorgen sollen, werden wie die umfangreichen Maßnahmen an den Turnhallen durch den Baudienstleister WiBau umgesetzt. „In konstruktiven Abstimmungsgesprächen konnten die Einzelmaßnahmen vorab bereits grob erläutert und Kostenschätzungen vorgelegt werden“, betonte der Schuldezernent.

Analog zu den Gesprächen mit der WiBau habe es auch einen engen und vertrauensvollen Austausch mit dem Hochbauamt gegeben. Gemeinsam wurden zahlreiche Projekte in Bezug auf die Instandhaltung von Dächern, WC-Anlagen, Fenstern und Heizungen abgestimmt. Auch verschiedene Klein- und Sicherheitsmaßnahmen wie Sonnenschutz, Elektro, Trinkwasser oder Brandschutz fallen darunter. An welchen Schulen welche Maßnahmen am dringendsten erforderlich sind und nach Möglichkeit auch kassenwirksam bis Ende 2019 umgesetzt werden sollen, steht in der beigefügten Gesamtschau.

„Insgesamt sind Maßnahmen in Höhe von rund 46,5 Millionen Euro aufgelistet. Davon soll dem Prinzip der Kassenwirksamkeit entsprechend gut die Hälfte bereits bis Ende 2019 verausgabt sein. Ein sportliches aber sehr wichtiges Ziel, wie ich finde. Unsere Schulen haben es nötig. Wir müssen und wollen Geld in die Hand nehmen, um neben den großen Investitionsmaßnahmen, wie Neubau oder Anbau, auch all die zahlreichen Bestandsgebäude auf einen annehmbaren Stand zu bringen. Das Stichwort ‚Sanierungsstau‘ soll nicht länger über unseren – und vor allem nicht über den Köpfen der Schülerinnen und Schüler - schweben. Hier muss und hier wird sich etwas tun“, versicherte Imholz.

Für all das brauche es engagierte Mitarbeiter. Mit nun insgesamt fünf zusätzlichen Stellen könne das Team der Bauabteilung im Schulamt verstärkt werden. „Denn all diese Projekte und Vorhaben müssen eng betreut und controllt werden. Es muss eine gute Abstimmung mit den Schulen erfolgen, und die Abläufe und Zahlen muss man im Blick behalten. Das wird eine echte Herausforderung, aber die Kolleginnen und Kollegen des Schulamtes werden das gemeinsam mit der WiBau und dem Hochbauamt hinbekommen. Ich weiß, dass wir hier gute Leute haben“, betonte der Dezernent.

Schwer einzuschätzen sei die Baubranche, also die zahlreichen Unternehmen, die für die Umsetzung all dieser Maßnahmen beauftragt werden müssen. „Die Branche boomt und die Auftragsbücher sind voll. Wir werden das Möglichste tun, um die Firmen für die so wichtigen Schulbau- und Sanierungsvorhaben zu gewinnen. Die ersten Aufträge liegen schon fertig in der Schublade. Alle sechs Monate wird das Schuldezernat über den Fortschritt der Arbeiten berichten“, sagte Imholz abschließend.

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