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Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus
Der 27. Januar - der Tag der Befreiung des KZ Auschwitz vor nunmehr 74 Jahren - wird seit 1996 als nationaler und internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus begangen. Wiesbaden gedenkt aller Opfer des NS-Regimes auch in diesem Jahr mit mehreren Kulturveranstaltungen.
Im Mittelpunkt der zentralen Veranstaltung am Mittwoch, 23. Januar, steht der politische Widerstand gegen das „Dritte Reich“ in Wiesbaden. Die Frauen und Männer des Widerstands haben sich bewusst gegen das Nazi-Unrecht gestellt und sind daher verfolgt worden. „Viele von ihnen haben ihr Eintreten für Menschlichkeit und Recht mit dem Leben bezahlt“, erinnert Kulturdezernent Axel Imholz: „Ihr Vorbild wirkt aber nach. Es ist uns Nachgeborenen dauernde Verpflichtung und Orientierung.“ Von mindestens 644 Bürgerinnen und Bürgern Wiesbadens wissen wir, dass sie dem NS-Regime entgegengetreten sind.

Dr. Axel Ulrich, bis 2017 langjähriger wissenschaftlicher Mitarbeiter im Stadtarchiv Wiesbaden, ist Experte für Widerstandsbewegungen gegen das NS-Regime in Hessen und Rheinland-Pfalz. In seinem Vortrag „Aufbegehren gegen Hitler – zum politischen Widerstand gegen das ‚Dritte Reich‘ in Wiesbaden“ im Stadtverordnetensitzungssaal des Rathauses, Schlossplatz 6, gibt er ab 19 Uhr einen Überblick über die Vielfalt des politischen Widerstands gegen den Nationalsozialismus. Schlaglichtartig werden einige der wichtigsten Wiesbadener Protagonisten ebenso wie ihre Bedeutung für den Widerstand vorgestellt. Zu Beginn wird Oberbürgermeister Sven Gerich ein Grußwort sprechen.

Der 27. Januar wird als Gedenktag mit einer gemeinsam von Kulturamt und zahlreichen Akteuren in Wiesbaden getragenen historisch-politischen Veranstaltungsreihe begangen. Der Trägerkreis vereint in der Gedenk- und historischen Bildungsarbeit aktive Wiesbadener Personen und Institutionen.

So zeigt das sam – Stadtmuseum am Markt noch bis zum 27 Januar die Ausstellung „Industrie und Holocaust: Topf & Söhne – Die Ofenbauer von Auschwitz“. Bereits am 22. Januar thematisiert der Vortrag von Dr. Dorothee Schmitz-Köster „Raubkind. Von der SS nach Deutschland verschleppt“ in der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung die NS-Rassenpolitik unter besonderer Berücksichtigung des „Lebensborn“. Am 29., 30. und 31. Januar werden in der Caligari Filmbühne vier filmische Beiträge zu Antisemitismus und Judenverfolgung vorgeführt. Im Anschluss wird das Gezeigte in Filmgesprächen in den Gesamtkontext eingeordnet und erläutert.

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Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger
Telefonzentrale Rathaus:

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