Sprungmarken
Wo bin ich?
  1. Startseite
  2. Medien
  3. Pressemitteilungen
  4. Suchergebnis

Pressemitteilung

Pressereferat
Veranstaltungen, Kultur
Katharina Adler liest „Ida“
Katharina Adlers Urgroßmutter Ida Bauer gelangte als Patientin von Sigmund Freud zu ungewollter Berühmtheit. Der Debütroman „Ida“ der Münchener Autorin Katharina Adler basiert nun auf deren Geschichte. Am Mittwoch, 13. Februar, stellt sie ihn um 19.30 Uhr im Gespräch mit Marita Hübinger (ZDF) im Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Straße 1, vor.
Freuds Fallschilderung „Bruchstück einer Hysterie-Analyse“ machte das jüdische Mädchen Ida Bauer mit der ‚petite hystérie’ und einer äußerst verschlungenen Familiengeschichte unter dem Namen „Dora“ zu einer der bekanntesten Patientinnen des 20. Jahrhunderts sowie zum Stoff für verschiedene literarische Nacherzählungen. Erst ihre Urenkelin gibt nun mit ihrem Roman „Ida“ der realen Ida Bauer, die mal zum Opfer, mal zur Heldin stilisiert wurde, Namen und Leben zurück. Sigmund Freud beschrieb in seinen Hysterie-Studien eine junge Frau, die wegen Stimmverlusts, Weltverlusts und schlechten Benehmens in seine Behandlung kommt – und diese zum Ärger des großen Meisters eigenständig abbricht. Bei Katharina Adler lernt der Leser die Frau jenseits des Falls kennen, ihre politische Aktivität in der österreichischen Sozialdemokratie, das enge Verhältnis zu ihrem Bruder, Beziehungen zu Mann und Sohn, Vermögensverlust, Exil und Leben in Amerika. Es ist die Geschichte einer Frau mit vielen Stärken und auch einigen Schwächen, die trotz aller Widrigkeiten bis zuletzt um ein selbstbestimmtes Leben ringt – zwischen Welt- und Nervenkriegen, Exil und Erinnerung. Eine Geschichte, in die sich ein halbes Jahrhundert mit seinen Verwerfungen eingeschrieben hat.

Katharina Adlers Roman spannt den Bogen vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs. „Ida“ ist zugleich Gesellschaftspanorama, Entwicklungsroman und Familiengeschichte und macht die gesellschaftlichen Umbrüche der Kriegs- und Zwischenkriegszeit anhand seiner Figuren sichtbar.

Katharina Adler wurde 1980 in München geboren, wo sie nach Stationen in Leipzig und Berlin heute wieder lebt. Bereits für das Manuskript ihres Romandebüts „Ida“ erhielt sie das Literaturstipendium des Freistaats Bayern und wurde 2015 für den Alfred-Döblin-Preis nominiert. 2018, nach Erscheinen des Buches, folgte die Nominierung für den Klaus-Michael Kühne-Preis und den ZDF-aspekte-Literaturpreis.

Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 5 Euro zuzüglich Vorverkaufsgebühr. An der Abendkasse kostet der Eintritt 11 Euro, ermäßigt 8 Euro. Karten gibt es im Vorverkauf bei:
Tourist-Information Wiesbaden, Marktplatz 1, Telefon (0611) 1729930; TicketBox in der Wiesbadener Galeria Kaufhof, Kirchgasse 28, Telefon (0611) 304808; online unter www.wiesbaden.de/literaturhaus. Weitere Informationen gibt es unter www.wiesbaden.de/literaturhaus.

+++
Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger
Telefonzentrale Rathaus:

Anzeigen