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Grünflächenamt bekämpft Eichenprozessionsspinner
Nicht viele Raupen haben es in der Öffentlichkeit zu einer solchen Berühmtheit geschafft: Die Raupe des Eichenprozessionsspinners kennt fast jeder. Sie ist seit einigen Jahren in Wiesbaden auf vielen der städtischen Eichen ein Bewohner, dessen Raupenhaare wegen der Wiederhaken nach Kontakt Juckreiz, Ausschlag auslösen oder bei entsprechender Veranlagung auch zu einem allergischen Schock führen können.
„Damit unsere Bürger sich in unseren Grünanlagen und unter unseren Straßenbäumen sicher fühlen können, werden wir wieder mit einer Spezialfirma die Raupen bekämpfen. Je nach Witterung ist von Ende April bis Mitte Mai der ideale Zeitpunkt, um mit vergleichsweise geringem Aufwand einem Massenbefall mit Eichenprozessionsspinnern und den damit verbundenen gesundheitlichen Folgen für Menschen zuvorzukommen“, so Andreas Kowol, Dezernent für Umwelt, Grünflächen und Verkehr.

Über 1.500 Bäume werden von einer Spezialfirma auf öffentlichen Flächen im Stadtgebiet Wiesbadens behandelt. Der jeweilige Baumstandort wird nur für kurze Zeit angefahren und abgesperrt, bis die Spritzmaßnahmen durchgeführt sind. Für den Menschen ist das eingesetzte Mittel ungefährlich und bekämpft die Eichenprozessionsspinnerlarven selektiv. Es handelt sich um einen speziellen Stamm des Bacillus thuringiensis.

Da das Mittel mit einer Hochdrucklanze in die Kronen der Eichen besprüht wird, kann es zu Lärmbelästigungen kommen. Die beauftragte Firma wird die Arbeiten allerdings außerhalb der Nachtruhe durchführen, so dass die Lärmbelästigung gering sein wird.

Nach dem Spritzmitteleinsatz kann es notwendig werden, an einigen Standorten noch Nester abzusaugen. Für Hinweise auf entsprechende Nester ist das Grünflächenamt sehr dankbar.

Sollten Passanten einen Larvenbefall feststellen: Bitte sofort die Feuerwehr unter der Telefonnummer 112 informieren. Diese sorgt für die Absperrung des betroffenen Bereiches und gibt die Meldung an die zuständigen Stellen der Stadtverwaltung weiter. Von dort werden die erforderlichen Maßnahmen koordiniert. Zudem sollte man die Beseitigung aus gesundheitlichem Interesse unbedingt den Fachleuten überlassen. Zur Bekämpfung von Eichenprozessionsspinnern auf privaten Flächen steht eine Liste mit Firmen auf der Homepage der Stadt Wiesbaden bereit. Weitere Beratung bietet der Umweltladen in der Luisenstraße 19 an.

In den vergangenen Jahren wurden die Raupen in Wiesbaden sowohl an den Straßen- und Parkbäumen, als auch am Waldrand festgestellt. „Durch eine möglichst frühe Bekämpfung kann verhindert werden, dass im späteren Frühjahr öffentliche Anlagen und Freizeiteinrichtungen, wie zum Beispiel die Fasanerie und der Apothekergarten, vorübergehend geschlossen werden müssen“, betont Stadtrat Kowol.

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Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger
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