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Erstes Küken-Projekt in einer Wiesbadener Kita
Leise piepsen die Küken in der Kita Elsässer Platz. Kinder und Eltern sind vollauf begeistert von den 17 kleinen Tierchen: Zum ersten Mal ist in einer städtischen Kita ein Hühnerprojekt gestartet worden.
Gerade in Corona-Zeiten ist das eine tolle Abwechslung und lenkt prima von allen anderen Dingen ab. Zu verdanken ist das Projekt der Leiterin Mandy Sengeboden, selbst begeisterte Geflügelzüchterin. Bereits an ihrem vorigen Arbeitsplatz in der Kita Künstlerviertel hatte sie Eier ihrer eigenen Hühner mitgebracht und mit den Kindern ausgebrütet.

Jetzt ist das Projekt „professionalisiert“ worden: Agrarwissenschaftlerin Anna Germann ist eigens engagiert worden, um zweimal pro Woche den Kindern alles über die Hühner zu erzählen und die Tieraufzucht fachkundig zu begleiten. Drei Zwerghühner-Rassen haben ihre Eier „gespendet“: Zwerg-Paduaner, Zwerg-Araucana und Zwerg-Cochin. Sie alle sind besondere Tiere: Die Araucana legen zartblaue Eier, die Cochin haben lustige Federn an den Füßen. Und die Paduaner haben ein besonders attraktives schwarz/weißes Federkleid. Mit Unterstützung des Fördervereins der Kita, „Der bunte Rabe“ wurde ein professioneller Brutautomat angeschafft, bei dem man das Schlüpfen durch ein großes Fenster beobachten kann. Und da unter Corona-Bedingungen nicht immer alle Kinder anwesend sein konnten, hat sich die Kita noch etwas ganz Besonderes ausgedacht: Mit Hilfe der Fima „Bilderwerk“ wurde eine professionelle Webcam aufgebaut, damit die Familien auch zu Hause live dabei sein konnten, als die kleinen Küken nach insgesamt 21 Tagen schlüpften.

„Das hat Eltern und Kinder total begeistert“, berichtet Mandy Sengeboden, die sich über den Erfolg der Aktion sehr freut. Demnächst wird eine Voliere gebaut, in der die kleinen Hühner Auslauf haben. Und ein vom Vorgänger, dem Kinderhaus, „geerbter“ Bauwagen wird unter Anna Germanns Anleitung zum Hühnerstall mit automatischer Aus- und Einlassklappe umgebaut. „Viele Kinder wussten nicht viel über Hühner“, sagt Anna Germann, die sehr begeistert ist auch vom Interesse der Eltern und den Erzieherinnen und Erziehern . Sie hat auch bereits einmal in einem Seniorenheim mit Demenzkranken und Hühnern gearbeitet, auch dies sei ein großer Erfolg gewesen. Sich um die Tiere zu kümmern, sie zu beobachten und zu füttern, mache jungen und alten Menschen Spaß und fördere das Verantwortungsbewusstsein. Die Küken ließen sich gerne streicheln, „besonders, wenn die Kinder warme Hände haben, schlafen sie gleich ein“, erzählt Anna Germann, die den Kindern auch altersgerecht die Theorie über das Federvieh vermittelt.

In ungefähr einem Dreivierteljahr können auch die ersten „eigenen“ Eier vom Elsässer Platz erwartet werden. Die können dann die Kinder nach Hause mitnehmen, denn für die eigene Kita-Küche sind es zu wenige. Doch es geht in der Hauptsache um das praktische Lernen am lebenden „Objekt“ – und das ist dank der engagierten Partner eine gelungene Sache, wie auch Sozialdezernent Christoph Manjura bei seinem Besuch am Elsässer Platz fand.

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