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Witterungsschutz Römermauer: Entscheidung des Preisgerichtes
Der zweiphasige Realisierungswettbewerb zum „Witterungsschutz Römermauer“ der Landeshauptstadt Wiesbaden, an dem in der ersten Phase 17 Büros teilnahmen, ist entschieden. Die Wettbewerbsarbeiten werden von Montag, 26. Juli, bis Samstag, 31. Juli, im Foyer im Erdgeschoss der IHK Wiesbaden, Karl-Glässing-Straße 8, ausgestellt. Die Ausstellung ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
Die in Sanierung befindliche ehemalige Heidenmauer ist die größte im Bauvolumen erhaltene Struktur der Antike in Hessen und für die Stadtgeschichte der Landeshauptstadt Wiesbaden von fundamentaler Bedeutung. Zur dauerhaften denkmalgerechten Sicherung verfolgt die Landeshauptstadt in enger Zusammenarbeit mit der kommunalen Denkmalschutzbehörde und dem Landesamt für Denkmalpflege Hessen die Realisierung eines Witterungsschutzes, der dem Bauwerk und seiner Umgebung angemessenen ist und die historische Bedeutung der römischen Siedlung Aquae Mattiacorum im heutigen Stadtgebiet von Wiesbaden betont.

Zu entwickeln war ein städtebauliches, architektonisches und freiraumplanerisches Gesamtkonzept, das den Besonderheiten des Ortes ebenso gerecht wird, wie den funktionalen Anforderungen an den Schutz der Unteren und Oberen Römermauer. Im Rahmen eines ergänzenden Ideenteils wurden Vorschläge zur Aufwertung des Umfeldes der Römermauer im Bereich Schulberg und Coulinstraße sowie zur Überwindung der trennenden Wirkung der Coulinstraße und der besseren Anbindung des Schulbergs an die Innenstadt erarbeitet.

In der Preisgerichtssitzung der Phase 2, die am 7. Juni stattfand, wurden acht eingereichte Entwürfe bewertet. Das Preisgericht unter dem Vorsitz des Architekten Ferdinand Heide vergab im Realisierungsteil zwei erste Preise und empfahl der Ausloberin, eine der Arbeiten mit der weiteren Planung zu beauftragen.

Siegerentwürfe Realisierungsteil
Die Arbeit von adp Architekturbüro Dr. Pabel verbindet den Schutz der Römermauer mit der Möglichkeit, die Mauer zu begehen. Vorgeschlagen wird eine filigrane Stahlkonstruktion mit Unterspannungen, die breit genug und leicht ausgestellt ist, um einen überzeugenden Witterungsschutz zu gewährleisten. Der bauliche Eingriff wirkt elegant, nimmt sich optisch zurück und verbindet die beiden Teile der Mauer auf geschickte Weise. Auch im Ideenteil würdigt die Jury den Entwurf des Büros als städtebaulich prägnante Lösung, die die differenzierte Umgebung der Römermauer barrierefrei erschließt und im Sinne eines ‘Römerbergs‘ vernetzt. Städtebaulich prägnant ist der Umgang mit der Coulinstraße bezüglich des Vorschlags von zwei Neubauten mit Torwirkung, die sich in ihrer Flucht an der jeweiligen Nachbarbebauung orientieren.

Die Arbeit von BUSCH & TAKASAKI ARCHITEKTEN BDA verhüllt die Obere und Untere Römermauer mit einer leichten, zum Witterungsschutz mit Edelstahlgewebe verkleideten Stahlkonstruktion. Im unteren Bereich der Römermauer ist die Hülle begehbar gestaltet. Der hier vorhandene Steg eröffnet die Möglichkeit, die Mauer in diesem Abschnitt atmosphärisch zu erleben. Die Verkleidung der Stahlkonstruktion mit Edelstahlgeweben lässt variantenreiche, von unterschiedlichen Lichtstimmungen geprägte Anmutungen sowohl im Bereich des Denkmales als auch im Stadtraum erwarten. Ziel der Verfasser ist, die gesamte Römermauer im Stadtraum deutlich ablesbar zu präsentieren. Das städtebauliche Konzept sieht in Verlängerung der Coulinstraße eine verkehrsberuhigte Zone vor, um die Aufenthaltsqualitäten in diesem Bereich zu erhöhen und die Barriere zum Schulberg abzubauen.

1. Preis, adp Architekturbüro Dr. Pabel, Ansfelden
1. Preis, BUSCH & TAKASAKI ARCHITEKTEN BDA, Berlin
3. Preis, Michael Stoß – Architekt, Berlin
Anerkennung, KISSLER + EFFGEN + PARTNER Architekten, Wiesbaden
Anerkennung, Alfred Rein Ingenieure GmbH, Stuttgart

Verfasser der Preise und Anerkennungen - Ideenteil:
1. Preis, adp Architekturbüro Dr. Pabel, Ansfelden
2. Preis, KISSLER + EFFGEN + PARTNER Architekten, Wiesbaden
3. Preis, BUSCH & TAKASAKI ARCHITEKTEN BDA, Berlin
Anerkennung, Schmutz & Partner, Stuttgart

Preise und Anerkennungen
Für Preise und Anerkennungen standen insgesamt 25.500 Euro zuzüglich Mehrwersteuer zur Verfügung.

Realisierungsteil:
1. Preis 5.200 Euro netto
1. Preis 5.200 Euro netto
3. Preis 3.200 Euro netto
Anerkennung 1.200 Euro netto
Anerkennung 1.200 Euro netto

Ideenteil:
1. Preis 3.800 Euro netto
2. Preis 2.375 Euro netto
3. Preis 1.900 Euro netto
Anerkennung 1.425 Euro netto.

Preisrichter*innen im Verfahren waren:
Fachpreisrichter
Herr Prof. Dr. Cristian Abrihan
Herr Prof. Dipl.-Ing. Florian Burgstaller
Herr Ferdinand Heide
Herr Peter Maurer (Hochbauamt Wiesbaden)
Herr Prof. Dieter Müller
Frau Prof. Dr. Constanze Petrow

Sachpreisrichter
Frau Stadtverordnete Dorothee Andes-Müller
Herr Jörg-Uwe Funk (Kulturamt Wiesbaden)
Herr Stadtverordneter Dr. Gerhard Uebersohn
Herr Stefan Rausch-Böhm (Stadtplanungsamt Wiesbaden)
Herr Stadtverordneter Dr. Bernd Wittkowski

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Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger
Telefonzentrale Rathaus:
1. Preis: BUSCH & TAKASAKI ARCHITEKTEN BDA, Berlin
1. Preis: BUSCH & TAKASAKI ARCHITEKTEN BDA, Berlin
1. Preis: adp Architekturbüro Dr. Pabel, Ansfelden
1. Preis: adp Architekturbüro Dr. Pabel, Ansfelden

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