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Nana Ekvtimishvili liest „Das Birnenfeld“
Die vielfach ausgezeichnete georgische Filmemacherin Nana Ekvtimishvili stellt am Freitag, 28. September, um 20 Uhr ihren Debütroman „Das Birnenfeld“ im Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Straße 1, vor. Das Gespräch mit ihr führt Shirin Sojitrawalla (DLF und taz).
Nana Ekvtimishvili zählt seit ihrem Film „Die langen hellen Tage“ zu den bekanntesten Filmemacherinnen Georgiens - der Film erhielt fast 30 internationale Preise. Auch für ihren Debütroman wurde sie bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnet, darunter der LITERA-Literaturpreis für das beste Debüt 2016.

Nana Ekvtimishvili lässt in ihrem Roman „Das Birnenfeld“ das Georgien der 90er Jahre wieder auferstehen: Es ist eine Zeit der politischen Unruhen, in denen der Gesellschaft ein Verlust ihrer Mitmenschlichkeit droht. Sinnbildlich zeigt sich dies am Schauplatz des Romans – einem Internat für geistig behinderte Kinder in Tbilisi. Die Kinder, die als Waise dort hinkamen oder auch von ihren überforderten Eltern abgegeben wurden, führen ein Leben außerhalb der Gesellschaft. Niemand scheint sich für sie zu interessieren, nicht mal ihre Lehrer, die selbst lieber an einem anderen Ort als dem verfallenen Internatsgebäude wären. Lela ist eines der Mädchen, das dort aufgewachsen ist und obwohl sie bereits volljährig ist, bleibt sie im Internat. Ein Grund dafür ist ihr Beschützerinstinkt gegenüber dem jungen Irakli. Wöchentlich begleitet sie ihn in die benachbarte Hochhaussiedlung, wo er seine Mutter in Griechenland anruft und auf ihre Rückkehr hofft. Doch Lela ist sich sicher, dass es nie dazu kommen wird. Und so muss sie für Irakli einen anderen Weg in ein besseres Leben finden. In ebenso drastischen wie poetischen Bildern schafft es Nana Ekvtimishvili einen Ort zu beschreiben, an dem die Abweichung zur Normalität geworden ist.

Nana Ektvimishvili wurde 1978 in Tbilisi geboren. „Die langen hellen Nächte“, der erste gemeinsame Film mit ihrem Partner Simon Groß, wurde 2014 als georgischer Beitrag für die Oscar-Verleihung ausgewählt. Es folgten weitere Filme, darunter „Meine glückliche Familie“. Sie lebt abwechselnd in Berlin und Georgien.

Der Film „Meine glückliche Familie“ ist im Vorfeld der Lesung um 17.30 Uhr in der Caligari Filmbühne zu sehen. Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 5 Euro zuzüglich Vorverkaufsgebühr. An der Abendkasse kostet der Eintritt 11 Euro, ermäßigt 8 Euro. Karten gibt es im Vorverkauf bei: Tourist-Information Wiesbaden, Marktplatz 1, Telefon (0611) 1729930; TicketBox in der Wiesbadener Galeria Kaufhof, Kirchgasse 28, Telefon (0611) 304808; Online unter www.wiesbaden.de/literaturhaus. Weitere Infos unter www.wiesbaden.de/literaturhaus.

Hinweis für die Redaktionen:
Auf Nachfrage kann ein honorarfreies Foto bei Dorothea Studthoff, studthoff@suhrkamp.de, Telefon (030) 740744282, angefordert werden.

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