Weitere Einsatzmeldungen

Vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte von der Feuerwache 2 und 1 der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr Biebrich hatte das Personal den Markt schon von Kunden geräumt. Bei der Erkundung durch einen Einsatztrupp unter Atemschutz stellte sich schnell heraus, dass es sich nicht um die Rauchentwicklung eines Feuers handelt, sondern um ein Leck in der Druckleitung eines Kühlaggregates, aus dem Kühlmittel unter Druck als Nebel austritt.
Das Kühlaggregat wurde abgeschaltet, die ausgelaufene Kühlflüssigkeit mit einem speziellen Bindemittel aufgenommen und die betroffenen Räume belüftet bis der entstandene Nebel sich verzogen hatte.
Gleichzeitig wurden Messungen mit verschiedenen Messgeräten im Verkaufsraum, den Lagerräumen und der Umgebung durchgeführt, um bestehende Gefahren durch eventuell entstandene Atemgifte zu erkennen. Bei diesem Messeinsatz wurde die Berufsfeuerwehr durch die Werkfeuerwehr der Fa. Infraserv unterstütz, die mit einem Messfahrzeug vor Ort war. Atemgifte konnten nicht festgestellt werden. Über die Leitstelle der Feuerwehr wurden die Eigenschaften des Kühlmittels erkundet und den Einsatzkräften vor Ort mitgeteilt. Es wurde ein ungiftiges, nicht brennbares sowie als ozonschonend klassifiziertes Kältemittel verwendet.
Von Rettungsdienst und Notarzt wurden insgesamt vier Mitarbeiter des Marktes die dem Nebel ausgesetzt waren untersucht und erstversorgt. Ein Mitarbeiter wurde zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Die anderen konnten an ihren Arbeitsplatz zurückkehren.
Durch die Polizei wurde der Verkehr in der Stettiner Straße geregelt, da diese durch den Feuerwehreinsatz für ca. 1 Stunde gesperrt war und die Fahrzeuge umgeleitet werden mussten.
Die defekte Kühlanlage wird jetzt von einem Techniker repariert. Der Betrieb des Marktes konnte nach dem Ende des Feuerwehreinsatzes weitergeführt werden