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Weitere Einsatzmeldungen

Damit Sie sich einen Einblick in die verschiedenen Einsatzszenarien verschaffen können, haben wir hier einige ausgewählte Einsätze für Sie dokumentiert.
Feuerwehr
Einsatzbericht BF-WI
Reizstoff, Wohnungsbrand und Twittergewitter
Feuerwehr Wiesbaden hatte einen umfangreichen Arbeitstag und gestattete Live-Einblicke für die Bevölkerung. Zwei größere Einsatzstellen beschäftigten die Feuerwehr.
Am heutigen Tag des Notrufes nahm die Feuerwehr Wiesbaden am bundesweit durchgeführten „Twittergewitter“ der Berufsfeuerwehren teil.

Zwischen 8 und 20 Uhr wurde live auf die an diesem Tag stattfindenden Einsätze hingewiesen. In drei Themenblocks wurde die Feuerwehr Wiesbaden vorgestellt, statistische Kennzahlen und jährliches Arbeitsaufkommen wurden gezeigt. Im zweiten Themenblock wurde der richtige Umgang mit dem Notruf bekannt gegeben. Weiteres Thema war die Ausbildung für den Feuerwehrdienst und der richtige Weg in den Beruf.
Die Feuerwehr Wiesbaden ist über die Internetpräsenz www.feuerwehr-wiesbaden.de erreichbar und nutzt auch Facebook und Twitter zur Bekanntgaben von Informationen an die Bevölkerung.
Die Twitter Aktion führte zu über 150 „Tweets“, darauf folgten mehrere hunderttausend Reaktionen im Netz. Dies ist ein Erfolg zur Bekanntmachung der Arbeit der Feuerwehr und der Wichtigkeit des Notrufes.
Am 11.2.2019 wurden in der Zeit von 8 bis 20 Uhr 124 Rettungsdiensteinsätze in Wiesbaden durchgeführt. Die Feuerwehr rückte zu sieben Hilfeleistungseinsätzen wie Ölspuren und Not-Türöffnungen aus. Zudem musste die Feuerwehr Wiesbaden zu vier Brandeinsätzen eilen.

Während die Zahl der Kleineinsätze am heutigen Tag kleiner ausfiel als üblich, waren durch einen Reizstoffaustritt, einer gemeldeten Rauchentwicklung gleichzeitig zu einem Wohnungsbrand mit Menschenleben in Gefahr dennoch viele Einsatzkräfte gefordert.

+++ Reizstoffaustritt im Verwaltungszentrum +++

Gegen Mittag wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehr Wiesbaden in die Konradinerallee alarmiert. In einem Verwaltungszentrum wurde ein beißender und stechender Geruch festgestellt. Die Anwesenden waren bereits dabei das Gebäude zu verlassen.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr rückten mit vier Fahrzeugen an. Aufgrund weiterer Anrufe aus dem Objekt wurde zeitgleich die Einsatzleitung Rettungsdienst sowie drei Rettungswagen und ein Notarzt alarmiert.
Vor Ort war durch die Nutzer das betroffene Geschoss vollständig geräumt.
Durch den Messtrupp der Feuerwehr wurde festgestellt, dass die Ursache Buttersäure im Flurbereich war. Die Feuerwehr hat den Reizstoff neutralisiert. Um eine Kontamination zu vermeiden wurde eine Dekontaminationsstelle aufgebaut.
Eine Person wurde zur weiteren Behandlung ins St. Josefs-Hospital gebracht. Die Einsatzstelle konnte anschließend dem Nutzer übergeben werden.


+++ Wohnungsbrand mit vermisster Person +++

Kurz nach 18 Uhr wurde über Notruf 112 ein Feuer in einem Gebäude in der Wielandstraße in Wiesbaden Südost gemeldet. Daraufhin wurde eine Einheit der Feuerwehr Wiesbaden alarmiert. Weitere Notrufe meldeten, dass noch eine Person in der Wohnung vermutet wurde und andere Bewohner aufgrund der Verrauchung das Gebäude verlassen. Daraufhin wurde das Alarmstichwort auf Brand „F2 mit Menschenleben in Gefahr“ erhöht.

Durch die ersteintreffenden Einsatzkräfte wurde eine Person im Erdgeschoss aus der brennenden Wohnung gerettet. Ein Trupp unter schwerem Atemschutz führte die Menschrettung durch. Es brannte in einem Zimmer in der Wohnung, das Feuer wurde durch einen Trupp unter schwerem Atemschutz bekämpft. Mit drei C-Rohren wurde die Brandbekämpfung durchgeführt. Insgesamt waren sechs Trupps im Einsatz. Vor Ort unterstützte die Freiwillige Feuerwehr Stadtmitte und Dotzheim die Löscharbeiten.

Aufgrund der Vermutung, dass mehrere Personen betroffen sein könnten wurden ebenso mehrere Einheiten des Rettungsdienstes alarmiert. Zur Betreuung der Bewohner, welche das Haus verlassen mussten, wurde der Betreuungsbus der Feuerwehr sowie die Einheit der Seelsorge in Notfällen sowie die Schnelleinsatzgruppe Betreuung des ASB alarmiert.

Aufgrund der starken Verrauchung innerhalb des Gebäudes wurden die Wohnungen noch umfangreich kontrolliert und belüftet. Die Brandwohnung ist unbewohnbar, die weiteren Bewohner können in das Gebäude zurückkehren.

An der Einsatzstelle waren insgesamt die Berufsfeuerwehr Wiesbaden mit zehn Fahrzeugen und 27 Einsatzkräften, die Freiwilligen Feuerwehren Stadtmitte und Dotzheim mit fünf Fahrzeugen und 24 Einsatzkräften sowie der Rettungsdient und Betreuung mit acht Fahrzeugen und 23 Einsatzkräften.

Zur Aufrechterhaltung des Grundschutzes im Stadtgebiet wurden die Wachen der Berufsfeuerwehr durch die freiwilligen Feuerwehren Igstadt, Breckenheim, Sonneberg, Kastel, Kostheim mit 59 Einsatzkräften besetzt.

Zeitgleich wurde ein weiterer Einsatz nach einer Feuermeldung durch andere Einsatzkräfte im Westend bearbeitet. Die Verrauchung mit Feuerschein stellte sich jedoch rasch als Grillfeuer heraus.

^fe
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