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Weitere Einsatzmeldungen

Damit Sie sich einen Einblick in die verschiedenen Einsatzszenarien verschaffen können, haben wir hier einige ausgewählte Einsätze für Sie dokumentiert.
Feuerwehr
Einsatzbericht BF-WI
Fieberthermometer löst vor Wachantritt bereits ersten Feuerwehreinsatz aus.
Des Menschen Herz ist wie Quecksilber, jetzt da, bald anderswo, heute so, morgen anders gesinnt.
So wie einst Martin Luther es beschrieb erging es heute Morgen einer Bewohnerin in der Roonstraße in Wiesbaden. Dort war bereits am Vorabend ein mit Quecksilber gefülltes Fieberthermometer auf dem Fliesenboden zerplatzt.

Die Bewohnerin versuchte zunächst selbst das ausgetretene Quecksilber mit einem Tuch zu entfernen. Dies führte jedoch zu keinen Erfolg, sondern sorgte viel mehr dafür, dass das Quecksilber in die Fliesen eingerieben wurde. Daraufhin entschied Sie sich die Feuerwehr zur Hilfe zu rufen.

Vor Ort wurde zunächst die Tür des betroffenen Raumes geschlossen um ein Ausbreiten der Quecksilberdämpfe auf die restliche Wohnung zu verhindern.
Von einem Trupp unter Atemschutz sowie mit leichtem Chemikalienschutzanzug bekleidet, wurde das ausgetretene Quecksilber mit Spezialwerkzeug aufgenommen.

Die beiden Bewohner der Wohnung wurden vorsorglich dem Rettungsdienst zugeführt, um eine Vergiftung durch das Quecksilber ausschließen zu können. Glücklicherweise konnte eine Vergiftung ausgeschlossen werden.

Mittels einem speziellen, von der Werkfeuerwehr InfraServ Wiesbaden angeforderten Messgerät, wurde die Luft des betroffenen Raumes auf Quecksilberdämpfe kontrolliert. Auch bei dieser Messung konnten keine Anzeichen von Quecksilber gefunden werden.

Nach dem Abschluss aller Maßnahmen wurde die Wohnung an die beiden Bewohner übergeben.

Hinweis der Feuerwehr:
Sollten Sie auch in so eine Lage kommen, rufen Sie sofort die Feuerwehr unter 112 und versuchen Sie nicht das Quecksilber eigenmächtig aufzunehmen.


Nach einer nur kurzen Verschnaufpause wurden die Einsatzkräfte der Feuerwache 1 zu einem Arbeitsunfall auf dem Gelände der Hochschule Rhein-Main am Kurt-Schumacher-Ring alarmiert.
Nach einer sehr kurzen Anfahrt wurden die Einsatzkräfte von einem Einweiser zur Einsatzstelle geführt. Einem Arbeiter war, bei Erdarbeiten in einer ca. 1,2 m tiefen Grube, ein ca. 0,5 m x 0,5 m großer Gesteinsbrocken auf den Unterschenkel gestürzt.

Der verunfallte Arbeiter klagte über starke Schmerzen und wurde zunächst von der alarmierten Notärztin anästhesiert und dann, in enger Abstimmung mit dem Rettungsdienst, von den Einsatzkräften der Feuerwehr Wiesbaden behutsam mittels Schleifkorbtrage aus der Grube verbracht.

Die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst funktionierte hier erneut besonders gut, was auch dem Patienten, der mit Verdacht auf Unterschenkelfraktur in eine Wiesbadener Klinik verbracht wurde, zu Gute kam.

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