Albrecht-Dürer-Anlage
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Die Gestaltung der Albrecht-Dürer-Anlage (ursprünglich Adamstal-Anlagen), mit der im November 1909 begonnen wurde, geht auf den damaligen »Westlichen Bezirksverein« zurück. Das gesamte Parkgelände musste auf das Straßenniveau der neuen, aber noch nicht bebauten Albrecht-Dürer-Straße und ihrer Seitenstraßen gebracht werden. 10.000 m3 Boden aus dem Tal und weitere 4.500 m3 Schutt aus dem abgebrochenen Areal des Badhauses »Adler« in der Langgasse wurden verwendet.
Der mit der Ausgestaltung der Albrecht-Dürer-Anlage beauftragte Gartenbaumeister Schwartz entschied sich für eine englische Gartenanlage mit Ruheplätzen, geschwungenen Wegen und einem Weiher. Der südöstliche Eingang befindet sich am Ende der Kirschbaumallee der Albrecht-Dürer-Straße und wird durch eine Promenade mit zwei 7,70 m breiten Rabatten gebildet. Der künstlich angelegte Weiher wird durch den Kesselbach gespeist. Nach der in der Nähe liegenden Walkmühle hieß der Park zunächst Walkmühltal-Anlage, ab etwa 1930 wurde der heutige Name eingeführt.
Ganz im Sinne des Generalbauplans von Reinhard Baumeister von 1894 wurde die Albrecht-Dürer-Anlage als »Luftzuströmungsöffnung« für das »eingekesselte« Wiesbaden gesehen und diente als Vogelschutzgebiet.
Neben gewöhnlichen Nadelhölzern wie Kiefern und Fichten gehören Rosskastanien, Linden und Ahornarten sowie Ulmen zum Baumbestand.
Literatur
Emde, Straßen ABC, Nr. 207, Albrecht-Dürer-Platz und Albrecht-Dürer Straße, vom 05.09.1938. 54 Jahre Albrecht-Dürer-Anlage. In: Wiesbadener Leben 22/1954 [S. 4].