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Bäckerbrunnen

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Der Bäckerbrunnen war ursprünglich eine Zusammenführung von Wasser aus vier flach gefassten Thermalquellen in der benachbarten Goldgasse; im Mittelalter holten sich dort die Bäcker Wasser für bestimmte Brotteigsorten. Später wurde hier Badewasser und Wasser für Trinkkuren in Fässer abgefüllt und durch Fuhrleute verteilt. Der Neubau in der Grabenstraße stammt aus dem Jahr 1906. In den 1930er-Jahren wurde der Bäckerbrunnen an eine Thermalwasserleitung angeschlossen, mit der Wasser zu verschiedenen Abnahmestellen (u. a. Brunnenkolonnade) geleitet wurde. Diese Thermalwasserleitung enthielt ein Mischwasser aus Kochbrunnen, Adlerquelle und später auch Schützenhofquelle. Das Überschusswasser gelangte schließlich zum Bäckerbrunnen Es war trotz seiner langen Fließstrecke immer noch 50 °C warm.

Literatur

Czysz, Walter: Vom Römerbad zur Weltkurstadt, Geschichte der Wiesbadener heißen Quellen und Bäder, Wiesbaden 2000 (Schriften des Stadtarchivs Wiesbaden7) [S. 367].

Stengel-Rutkowski, Witigo: Hydrogeologischer Führer zu den Kochsalz-Thermen von Wiesbaden. Hrsg.: Nassauischer Verein für Naturkunde, Wiesbaden 2009.

Arbeiter beim Laden von Fässern vor dem Bäckerbrunnen in der Grabenstraße, um 1890 wiesbaden.de/ Stadtarchiv Wiesbaden, F000-1922, Urheber: unbekannt
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