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Wilhelm von Oranien-Denkmal (gen. »der Schweiger«)

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Die Bronzefigur des Fürsten von Oranien, Statthalter von Holland und Befreier der Niederlande (1533–1584), wurde Wiesbaden von Kaiser Wilhelm II. geschenkt und ist der Abguss eines 1906 vor dem Berliner Schloss aufgestellten Standbildes des Berliner Bildhauers Walter Schott.

Die auf schlichtem neoklassizistischem Sockel stehende Statue zeigt den jugendlichen Fürsten in idealisierter Gestalt in spanischer Tracht. Der Fürst trägt Brustharnisch, Barett und einen kurzen Mantel, die rechte Hand stützt er ab, die linke liegt auf dem Degen. Die Inschrift auf dem Sockel lautet: »WILHELM I./PRINZ VON ORANIEN. GRAF VON NASSAU./ GENANNT DER SCHWEIGER/BEGRÜNDER DER NIEDERLÄNDISCHEN UNABHÄNGIGKEIT./ ER FIEL FÜR SEINEN EVANGELISCHEN GLAUBEN./ 1533–1584/SAEVIS TRANQUILLIS IN UNDIS« (»Ruhig inmitten der tosenden Wellen«).

Das Monument wurde nach längeren Diskussionen am 15.05.1908 im Beisein Wilhelms II. auf dem Platz vor der Wiesbadener Hauptkirche feierlich eingeweiht. Das Berliner Originaldenkmal wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört.

Literatur

Wilhelm von Oranien-Denkmal, um 1960 wiesbaden.de/ Stadtarchiv Wiesbaden, F000-909, Urheber: Hans A. Scheffler
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