Sprungmarken

Netzstieliger Hexenröhrling Boletus Luridus

Der Stiel zeigt deutlich eine langgezogene Netzstruktur. Wird bei Berührung und nach Verletzungen sofort blau.

Merkmale

Hut

8 bis 12 Zentimeter im Durchmesser. Gelb-braun bis dunkelbraun in unterschiedlichen Abstufungen. Jung immer dunkler als beim ausgewachsenen Pilz. Das Hutfleisch färbt sich nach Verletzungen, z. B. Schneckenfraß, rötlich bis dunkelrot. Die Huthaut ist filzig, bei feuchter Witterung leicht klebrig. Bei älteren Pilzen ist sie glatt.

Röhren

Jung sind die Poren orangerot, bei älteren Pilzen dunkelrot bis rotbraun. Werden bei Berührung sofort hellblau bis dunkelblau.

Stiel

4 bis 14 Zentimeter lang und 2 bis 5 Zentimeter im Durchmesser. Die Stielspitze ist hell- bis orangegelb, an der Basis weinrot mit einem deutlich erkennbaren langgezogenen Netz. Ist immer etwas in den Boden eingesenkt. Wird bei Berührung blau. Ein Schnitt durch das Gewebe führt zu unterschiedlichen Verfärbungen: an der Basis schwach-blau, zum Hut hin hellblau.

Vorkommen

Von Mai bis Oktober. In lichten Laubwäldern, besonders häufig in Parkanlagen.

Bemerkungen

Der Pilz kann Verdauungsstörungen verursachen und ist als Giftpilz einzuordnen. Er darf auf keinen Fall verspeist werden.

Bilder

Das nach dem Schnitt erblaute Pilzfleisch ist nach einer halben Stunde schon verblasst, nur die Röhren sind noch blau. Die braunen Stellen in der Mitte und am rechten Rand sind von Insekten verursacht.
Die Röhren berühren den Stiel nicht, sondern bilden um diesen eine Art "Burggraben". Bei Berührung wird der Pilz hell bis dunkelblau. Die fast schwarzen Flecken wurden durch die Maden der Pilzfliege verursacht. Typisch für diesen Pilz ist die am Rand erkennbare überhängende Haut des Hutes.
Das Pilzfleisch hat in der Stielbasis oft rötliche Flecken und wird nach dem Anschneiden sofort blau. Nach einer halben Stunde verblasst die blaue Verfärbung.

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