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Pressemitteilung

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Landeshauptstadt geht erneut gegen die Trockenheit in Bächen vor
Die akute Trockenheit und die geringen Niederschläge der letzten Jahre wirken sich massiv auf die Abflussmengen der Wiesbadener Bäche aus. Um die Bäche und die darin lebenden Fische und Kleinstlebewesen zu schützen, wurde bereits im Juli eine Allgemeinverfügung erlassen, in der die Entnahme von Oberflächenwasser (Bäche und Teiche) im Rahmen des Anliegergebrauchs untersagt und der Gemeingebrauch eingeschränkt wurde.
„Ich appelliere an alle Bürgerinnen und Bürger, und insbesondere an diejenigen, deren Gärten und Grundstücke an Bäche angrenzen: Halten Sie sich an das Wasserentnahmeverbot. Wer in Zeiten anhaltender Trockenheit Wasser aus Bächen pumpt, nimmt mutwillig in Kauf, dass wertvollen Lebensräume für schützenswerte Tierarten wie die Bachforelle oder Steinkrebse trockenfallen und das Ökosystem Bach nachhaltig beschädigt wird“, so Umweltdezernent Andreas Kowol. „In diesem Jahr sind bereits zahlreiche Bäche im Stadtgebiet trockengefallen.“

Weitere Maßnahmen zur sinnvollen Einsparung von Wasser, welches einem Bachlauf zugutekommt, werden derzeit erwogen. Um zu verhindern, dass aus natürlichen Quellen Wasser entnommen wird, welches dem Bach zufließen sollte, werden bei verschiedenen Laufbrunnen des Stadtgebiets bautechnische Möglichkeiten geprüft, um zumindest vorübergehend das Biotop Fließgewässer besser schützen zu können.

So wird nun als eine der ersten Maßnahmen die Quelle Grunselsbörnchen in Schierstein zeitweise baulich so umgestaltet, das kein Wasser mehr direkt entnommen werden kann und die komplette Wassermenge dem Lindenbach zu Gute kommt. Die Pegel im Umkreis von Wiesbaden sind auch nach den Regenfällen der letzten Tage nicht merklich angestiegen und liegen auch weiterhin unter dem Mittleren Niedrigwasserstand. Die Bachläufe werden aus den Quellgebieten gespeist. Die Trockenheit der letzten Jahre sorgte dafür, dass sich die Grundwasserneubildung nicht ausreichend regenerieren konnte und die Bachläufe auch nach stärkeren Niederschlägen, die kurzzeitig zu einer Entspannung der Situation beitragen, auch weiterhin zu wenig Wasser führen.

Bei Unklarheiten berät die Untere Wasserbehörde der Landeshauptstadt Wiesbaden: Telefon (0611) 313805, E-Mail: wasserbehoerde@wiesbaden.de.

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Herausgeber:
Pressereferat
der Landeshauptstadt Wiesbaden
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden
Für Fragen der Bürgerinnen und Bürger
Telefonzentrale Rathaus:

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