Ausstellung "Auftakt des Terrors"
Dr. Düben wird aus dem Entstehungsprozess der Ausstellung, die ein deutschlandweites Projekt aller Gedenkstätten an Orten früher Konzentrationslager ist, berichten und die Geschichte des Konzentrationslagers Breitenau in Guxhagen bei Kassel vorstellen.
Das KZ Breitenau wurde auf Initiative des Kasseler Polizeipräsidenten und mit Zustimmung des Regierungspräsidenten in Kassel im Juni 1933 im Arbeitshaus Breitenau eingerichtet. Während seines Bestehens war das KZ die zentrale Haftstätte des Regierungsbezirks Kassel. Bis zu seiner Auflösung im März 1934 waren insgesamt 470 Menschen in Breitenau inhaftiert. Im Mai 1940 richtete die Geheime Staatspolizei Kassel offiziell das "Arbeitserziehungslager2 (AEL) Breitenau am Standort des ehemaligen KZ ein. Bis zu dessen Auflösung im März 1945 waren hier insgesamt 8.304 Gefangene inhaftiert.
Die Ausstellung "Auftakt des Terrors", die von 17 Einrichtungen der historisch-politischen Bildungsarbeit aus ganz Deutschland erarbeitet wurde, erzählt neben der Geschichte des KZ Breitenau auch die des KZ Osthofen und weiterer Orte des Terrors, an denen heute Gedenkstätten an die Verbrechen des NS-Regimes erinnern.
Vorträge 5. Dezember und 16. Januar
Begleitet wird die Ausstellung durch zwei Vorträge am Dienstag, 5. Dezember, und Dienstag, 16. Januar. Das flankierende Veranstaltungsprogramm wird von der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung gefördert. Interessierte können sich unter Veranstaltung-Stadtarchivwiesbadende dafür anmelden.
- Fabian Meyer, Mitarbeiter der Gedenkstätte KZ Osthofen, hält am Dienstag, 5. Dezember, um 18 Uhr im Stadtarchiv, Im Rad 42, den Vortrag "Das Konzentrationslager Osthofen (1933-1934)". Um eine Anmeldung per E-Mail an veranstaltung-stadtarchivwiesbadende wird gebeten. Der Vortrag begleitet die Ausstellung "Auftakt des Terrors", die das Stadtarchiv Wiesbaden in Kooperation mit der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung noch bis Ende Januar 2024 zeigt.
Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten des Stadtarchivs Wiesbaden zu sehen. Eine Anmeldung für die Besichtigung der Ausstellung ist nicht notwendig.