Alles! 100 Jahre Jawlensky in Wiesbaden
Alexej von Jawlensky zählt zu Wiesbadens bekanntesten historischen Persönlichkeiten. Am Sonntag, 27. März 2022, wäre er 158 Jahre alt geworden. Anlässlich der Verleihung des Alexej-von-Jawlensky-Preises der Landeshauptstadt Wiesbaden an den US-Amerikanischen Künstler Frank Stella verlängert das Museum Wiesbaden die Sonderausstellung bis zum 14. August 2022.
111 Werke des Expressionisten
Das Museum Wiesbaden präsentiert in der Sonderausstellung erstmals alle 111 Werke des Künstlers und Wahl-Wiesbadeners Alexej von Jawlensky aus dem eigenen Sammlungsbestand: von den frühen expressiven Köpfen bis hin zum seriellen Werk.
Mit der Ausstellung möchte das Museum Wiesbaden Geschichten rund um den Künstler auch in die Stadt hinaustragen. Gemeinsam mit Partnern wurden an vielen Standorten, die bedeutend für Alexej von Jawlensky waren, Stationstexte angebracht.
Alexej von Jawlensky in Wiesbaden
Vor 100 Jahren — im Juni 1921 - traf Alexej von Jawlensky (1864 bis 1941) sehr spontan die Entscheidung, sich in Wiesbaden niederzulassen. Alles, was in den Jahren bis zu seinem Tod geschah, ist Thema der Jubiläumsausstellung. Es gab viele Erfolge. Er wurde neben Kandinsky, Klee und Feininger Teil der Künstlergruppe "Die Blaue Vier" und in Amerika populär. Aber Ende der 1920er-Jahre erkrankte er an Arthrose, die Nationalsozialisten stempelten ihn als "entartet" ab, das Museum Wiesbaden gab seine Werke ab.
Nach dem Krieg wurde Jawlensky einer der identitätsstiftenden "Söhne" der Stadt, sein Leben wurde erforscht und seine Kunst gesammelt. Die 111 Werke im Bestand des Museums, die sein gesamtes Schaffen von den frühen expressiven Köpfen bis zum seriellen Werk umreißen, werden erstmals komplett präsentiert.