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Gedenkraum für Opfer des NS-Regimes

133 Jahre nach der Eröffnung der Synagoge am Michelsberg und knapp 60 Jahre nach der Deportation der Wiesbadener Juden in das Konzentrationslager Theresienstadt, wird im Wiesbadener Rathaus ein Gedenkraum eingerichtet. Hier werden in Zukunft wechselnde Ausstellungen zur Wiesbadener Geschichte in der Zeit der NS-Diktatur zu sehen sein.

Der Gedenkraum und die wechselnden Ausstellungen sind im Wiesbadener Rathaus in Augenschein zu nehmen. Das erste Projekt befasst sich mit "memo 38 - Die virtuelle Rekonstruktion der Synagoge am Michelsberg". Durch die virtuelle Rekonstruktion kann die von den Nazis völlig zerstörte Synagoge sowohl von innen als auch von außen in ihrer ganzen Schönheit bewundert werden.


Vielfältige Blicke in die Geschehnisse in Wiesbaden zwischen 1933 und 1945

Mit dem Gedenkraum und den wechselnden Ausstellung sollen viele Fragen zur NS-Herrschaft in Wiesbaden beantwortet werden. Was ist in der Zeit des Nationalsozialismus hier geschehen? Wo lassen sich die Ereignisse im Stadtgebiet erkennen? Und lässt sich eine Verbindung von Vergangenheit und Gegenwart herstellen? Diese und ähnliche Fragen sollen mit Hilfe zukünftiger Ausstellungen das dunkelste Kapitel Wiesbadener Geschichte darstellen und so zum Gedenken an diese Zeit beitragen. Gegen das Vergessen!

Der Wiesbadener Gedenkraum bietet durch das Computerterminal "ortung", ein neues Informationsangebot, das einen interaktiven Zugang zu Spuren der Stadtgeschichte gibt, einen vielfältigen Blick in die Geschehnisse in Wiesbaden zwischen 1933 und 1945. Bürgerinnen und Bürger können sich selbst auf Spurensuche begeben.

Das Projekt "Gedenkraum" wurde vom "Aktiven Museum Spiegelgasse für Deutsch-Jüdische Geschichte in Wiesbaden e.V." realisiert. Den Auftrag zur Umsetzung wurde von der Landeshauptstadt Wiesbaden erteilt.

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