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Salzbachkanal

Wiesbadens Kanalsystem wurde zwischen 1900 und 1907 erbaut.

Die begehbaren Kanäle galten schon in der Kaiserzeit als touristische Attraktion: Das Wiesbadener Kanalbauamt lud zu Führungen und vertrieb zum Preis von zehn Pfenningen einen kleinen Führer durch die Unterwelt der Wilhelmstraße vom Warmen Damm bis zum Mühltal.

Der aus kunstvoll gemauerten Korbbögen bestehende Salzbachkanal, sieben Meter unter der Wilhelmstraße und der Friedrich-Ebert-Allee, stellt eine Besonderheit des Kanalnetzes dar. Die Rinne des Salzbaches, der in der Höhe 4,5 Meter und in der Breite fünf Meter umfasst, ist von Gehwegen gesäumt. Pro Sekunde kann der Kanal eine Wassermenge von etwa 85.000 Litern ableiten.

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