Breitbandförderung Wiesbaden
Die Landeshauptstadt Wiesbaden ist Schulträger für insgesamt 80 Schulen. Von diesen Schulen sind 51 Schulen bereits an das Glasfasernetz angeschlossen, die restlichen Schulen werden ab 2021 über Fördermittel von Bund und Land mit einem hochbitratigen Breitbandanschluss versehen. Weiterhin werden sechs Privatschulen und die fünf Standorte der Volkshochschule mit einem entsprechenden Breitbandanschluss ausgestattet.
Die Anbindung der Schulen über leistungsfähige Glasfaseranschlüsse ist eine der entscheidenden Grundlagen für eine erfolgreiche Umsetzung des Digitalpaktes in Wiesbaden.
Zur Glasfasererschließung der Schulen in Wiesbaden wurde ein Förderantrag gemäß dem Sonderaufruf des Bundes zur Anbindung von Schulen und Krankenhäusern gestellt. In diesem Rahmen wurde unter anderem auch ein erforderliches Markterkundungsverfahren zur Erhebung der Versorgungssituation sowie zukünftiger privatwirtschaftlicher Erschließungsmaßnahmen durchgeführt und berücksichtigt.
Bis zum fünften Aufruf war es nicht möglich, eine Förderung allein für Schulen zu erhalten. Mit dem Sonderaufruf für Schulen und Krankenhäuser vom 15.11.2018 kann nun auch eine Förderung für einzelne Schulen beantragt werden. Maßgebliches Kriterium für die Förderfähigkeit einer Schule ist die sogenannte Aufgreifschwelle von 30 Mbit/s je Klasse.
Der Förderantrag umfasst die Anbindung von 40 Standorten an eine nachhaltige, zukunfts- und hochleistungsfähige NGA-Netzinfrastruktur (Next Generation Access(NGA)-Breitbandversorgung). Davon profitieren 29 Schulstandorte, fünf Standorte der Volkshochschule sowie sechs sich in freier Trägerschaft befindliche Schulsstandorte
Die Landeshauptstadt Wiesbaden hat im Rahmen des Förderprogramms des Bundes "Förderung zur Unterstützung des Breitbandausbaus in der Bundesrepublik Deutschland" am 7. Dezember 2020 den Zuwendungsbescheid in finaler Höhe von 531.572 Euro erhalten. Das Land Hessen unterstützt das Projekt durch eine Kofinanzierung von zusätzlich 425.258 Euro. Die Landeshauptstadt Wiesbaden stellt weitere 105.000 Euro Eigenmittel zur Verfügung. Die Förderung erfolgt im Rahmen des Wirtschaftlichkeitslückenmodells. Der Auftrag für die Umsetzung der Maßnahmen wurde nach einer entsprechenden Ausschreibung an die Firma WiTCOM GmbH vergeben. Die Arbeiten sollen im Frühjahr 2021 beginnen und Ende 2021 abgeschlossen werden.
Die Leitungskapazitäten der Anbindungen reichen somit auf absehbare Zeit aus und können bei Bedarf kurzfristig erweitert werden. Die Corona-Krise hat hier wie ein Beschleuniger gewirkt, die Schulstandorte benötigen für Datenübertragungen Geschwindigkeiten, die nur über die glasfaserbasierte Breitbandtechnologien erzielt werden können.