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Kidszone Fasanerie — Hingucker Braunbär

Der Braunbär ist ein echter Hingucker in der Fasanerie — und
zugleich das Maskottchen im Fasanerie-Logo ...
Braunbär am Teich — Hingucker der Fasanerie© wiesbaden.de / Foto: Fasanerie

Ein besonderer „Hingucker der Fasanerie“ ist auf jeden Fall unsere Gruppe der drei Braunbären: Kuno (27 Jahre), Ronja (24 Jahre) und Troxi (33 Jahre). Am Ende der Seite findest Du PDF-Dateien mit Steckbrief und Basteltipp als Download. Viel Spaß!

Vor etwa 20 Jahren ist Meister Petz – das ist der Märchenname des Bären – als Jungtier in die Fasanerie Wiesbaden eingezogen. Das Besondere an der Haltung ist die Vergesellschaftung, also das Zusammenleben, mit den Eurasischen Wölfen. Das klappt wunderbar, da sie ein großes Gehege teilen (knapp drei Hektar = vier Fußballfelder), in dem jedes Tier ausreichend Rückzugsmöglichkeiten hat.

Unser Video zeigt die Tierpflegeraktion zur Säuberung des Bärenteichs. Dieser ist nicht nur Lebensraum für Fisch, Kröte und Molch sondern auch ein idealer Abkühlungsort im Sommer. Wenn die Temperaturen ansteigen, gibt es leckere Eisbomben für unsere Bären: Große Eisblöcke mit gefrorenem Fisch und Gemüse werden in den Teich geworfen. Und das lassen sich die Bären so richtig schmecken.

Leider ist der Braunbär in unseren Wäldern ausgestorben: Im Jahre 1835 soll der letzte Bär erlegt worden sein. In Europa findet man ihn aber noch bspw. in Skandinavien, Spanien oder Italien. In freier Wildbahn halten Braunbären Winterruhe — nicht weil es ihnen zu kalt ist, sondern wegen des Nahrungsmangels: Zum einen halten viele Beutetiere selbst Winterruhe, -schlaf oder Winterstarre, oder sind unter einer dicken Eisschicht versteckt. Zum anderen tragen Pflanzen weder Früchte noch Laub.

Bei uns sucht und gräbt sich der Bär keine Höhle, sondern marschiert in sein eigenes Zimmer in unserem Bärenhaus. Oftmals teilen sich Kuno und Ronja eng aneinander gekuschelt ein Bett. Dabei sind sie meist mit so viel Stroh bedeckt, dass unsere Tierpfleger ganz genau hinschauen müssen, um die Atmung der Tiere zu kontrollieren: Hebt und senkt sich das Stroh auch regelmäßig?

Übrigens:

Bären besitzen keine Gesichtsmimik, die erkennen lässt, ob sie aufgeregt, neugierig oder auch sauer sind. Daher erscheinen die Raubtiere stets freundlich und niedlich und gelten immer als putziger Teddybär. Woher kommt der Name Teddybär?

Benannt nach dem amerikanischen Präsidenten Theodor "Teddy" Roosevelt, der auf einer Jagd angeblich ein Bärenjunges verschonte. Ein in Amerika lebendes russisches Ehepaar gestaltete deshalb ein Kuscheltier und erhielt die Erlaubnis des Präsidenten, den Kuschelbär "Teddyʼs Bär" zu nennen.

Als eines der größten an Land lebenden Raubtiere der Erde spielt der Bär in zahlreichen Mythen und Sagen eine wichtige Rolle — dies erkennt man zum Beispiel noch am Wappen von Berlin. Das Althochdeutsche "Ber" steckt noch heute in einzelnen deutschsprachigen Städtenamen - zum Beispiel Ber-lin, Ber-nsdorf, Ber-nstadt oder Ber-nburg.

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