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Workshop 4: Produktive Problembewältigung

Jeder fünfte Jugendliche gab bei der Befragung an, sich bei Problemen an niemanden wenden zu können. Der Workshop beschäftigt sich mit den Gründen für diese Haltung sowie Lösungsmöglichkeiten.

Das Jugendalter ist eine Zeit des Umbruchs und häufig verbunden mit vielen Fragen; aber immerhin ein Fünftel der Jugendlichen erklärt, dass sie sich bei Ärger und Problemen an niemanden wenden, was bedeutet, dass sie auf kein stützendes soziales System zurückgreifen können oder wollen. Profis, wie zum Beispiel Lehrerinnen und Lehrer, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter, Jugendleiterinnen und Jugendleiter oder Trainerinnen und Trainer, beziehungsweise andere Erwachsene außerhalb der Familie spielen in der Wahrnehmung der befragten Jugendlichen nur eine sehr geringe Rolle als relevante Ansprechpartner.

Dabei fühlt sich etwa ein Zehntel der Befragten "subjektiv benachteiligt", beziehungsweise ist mit Blick auf ihr Leben und ihre Zukunftsaussichten (sehr) unzufrieden – was allerdings – im Gegensatz zu dem, was man vermuten könnte – kaum an die Schulform gekoppelt ist. Auch verbringt mehr als jede und jeder vierte Jugendliche in Wiesbaden seine Freizeit überwiegend alleine, bei den Jugendlichen, die mit ihrem Leben generell unzufrieden sind, sind es sogar 46 Prozent.

Vor diesem Hintergrund beschäftigten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops mit folgenden Fragen:

  • Was hindert Mädchen du Jungen daran, andere Erwachsene oder Profis bei Problemen anzusprechen?
  • Brauchen Jugendliche, die sich unzufrieden fühlen, Unterstützung oder Angebote? Von wem kann dies geleistet werden?
  • Für Jugendliche spielt in ihrer Problembewältigung die Gleichaltrigengruppe eine wichtige Rolle. Was bedeutet das, wenn jeder vierte seine Freizeit überwiegend alleine verbringt (oder sich "nur" online trifft)?

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