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Städtische Kindertagesstätten – Angebote und Konzepte

In den 40 städtischen Kindertagesstätten werden derzeit etwa 4.000 Kinder in allen Betreuungsformen meist ganztags betreut. Entsprechend dem gesetzlichen Auftrag (Sozialgesetzbuch SGB VIII) gilt für alle Kindertageseinrichtungen: "Der Förderungsauftrag umfasst Erziehung, Bildung und Betreuung des Kindes und bezieht sich auf die soziale, emotionale, körperliche und geistige Entwicklung des Kindes."

Die fachlichen Schwerpunkte der pädagogischen Konzepte der städtischen Kindertagesstätten sind in langjährigen Entwicklungslinien entstanden und entsprechen den fachlichen Anforderungen und Zielsetzungen des Hessischen Bildungs- und Erziehungsplans (2007). Die besondere Qualität des Hessischen Bildungsplans liegt primär in der Philosophie des Bildes vom Kind als einer aktiv handelnden und tätigen Person.

Die individuelle Persönlichkeit des Kindes ist im Leitbild der städtischen Kindertagesstätten beschrieben. Das Kind steht hier im Vordergrund und die erzieherischen Aktivitäten werden vom Kinde aus definiert. Die Bildung beginnt mit der Geburt des Kindes, die frühen Bildungsprozesse sind grundlegend für die späteren Bildungschancen.

Die aktive Aneignung der Welt durch die Kinder als handelnde Subjekte benötigt hierfür die Förderung und Begleitung durch die Familie und Fachkräfte.

Die Abteilung Kindertagesstätten setzt diesen Anspruch um:

  • Die langjährigen, fachlichen Grundlagen unserer Arbeit in den 40 städtischen Kindertagesstätten werden im Rahmen des Qualitätsmanagements ständig überprüft, neue Zielvereinbarungen werden sukzessive getroffen.
  • 16 städtische Kindertagesstätten streben das "Montessori-Qualitätssiegel" an. Die ersten Anerkennungsverfahren haben 2006 stattgefunden. Zurzeit sind acht Gruppen in drei Kindertagesstätten zertifiziert. Mit diesem Konzept ist die Qualität der Montessori-Arbeit in den städtischen Kindertagesstätten nachhaltig gesichert. Die Evaluation wird in Form einer Fremdevaluation von der Deutschen Montessori-Gesellschaft sichergestellt.
  • Das Pyramide-Programm hat sich als neuer pädagogischer Ansatz bewährt und ist auf die Praxistauglichkeit überprüft; der Ansatz ist mit unserer Grundphilosophie kompatibel und damit ein weiterer fachlicher Standard in elf städtischen Kindertagesstätten. Das Evaluationsinstrument hier ist die Selbstevaluation durch die Kinder. Der Entwicklungsverlauf wird in Form von Beobachtungen dokumentiert und ausgewertet.
  • Auch anderen Kindertagesstätten wurde die Chance eröffnet, neuartige Grundlagenkonzepte umzusetzen.
  • Auf Basis der Freinet-Pädagogik haben weitere 13 städtische Kindertagesstätten unter dem Titel "freinetplus" einen neuen pädagogischen Ansatz entwickelt, der sich intensiv mit den Lernfeldern "Entdecken, Lernen und Forschen" für Kinder von null bis sechs Jahren auseinandersetzt.
  • In einem über zehnjährigen "Findungsprozess" haben sich somit bis heute fast alle städtischen Kindertagesstätten einem hochwertigen Basiskonzept zugeordnet, tauschen sich in Qualitätszirkeln aus und entwickeln ihre Praxis ständig weiter.

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