Wiesbadener Integrationspreis 2021
Der Wiesbadener Schauspieler, Sprecher und Regisseur Armin Nufer ist 2021 der Gewinner des Integrationspreises der Landeshauptstadt Wiesbaden. Aus den Bewerbungen und Vorschlägen hat sich die Jury für diesen Vorschlag entschieden. Das Wirken von Nufer überzeugte die Jurymitglieder durch Vielseitigkeit und seinen kontinuierlichen Einsatz.
Nufer engagierte und engagiert sich weiterhin als Leiter von Deutschkursen für Geflüchtete sowie als Gründer einer Gesprächsgruppe für Männer mit Migrationshintergrund. Darüber hinaus organisierte Nufer Lesungen im Rahmen von "No Limits – gemeinsam Kultur erleben" und bietet Lesungen an, unter anderem im Weltladen Wiesbaden, in dem er seit 30 Jahren ehrenamtlich arbeitet. In weiteren Formaten wie großen Theaterprojekten im Kulturzentrum Schlachthof oder Schreibwerkstätten bringt er auch immer wieder Menschen mit unterschiedlichen Migrationsgeschichten zusammen.
Seine Projekte sind ein gelungenes Beispiel dafür, welche Bedeutung der Befähigung von zugewanderten Menschen zukommt, sich selbst eine Stimme zu geben, aktiv zu werden und so den individuellen und ebenso den gesellschaftlichen Integrationsprozess zu gestalten. Das betont Integrationsdezernent Christoph Manjura.
Nufer setzt sich im Beruflichen als auch im Privatem für die Integration und für humanistische Werte ein. Dadurch hilft er Menschen einerseits in Wiesbaden anzukommen, sich in ihrer neuen Heimat zu orientieren und andererseits auch emotional Wurzeln zu schlagen. Die zwölfköpfige Jury aus Vertreterinnen und Vertretern des Ausschusses für Soziales, Integration, Wohnen, Kinder, Familie, des Ausländerbeirates sowie der Kirchen, der jüdischen und muslimischen Gemeinde und der Wohlfahrtsverbände unter dem Vorsitz von Integrationsdezernent Manjura war auch in diesem Jahr von den eingereichten Bewerbungen und Vorschlägen beeindruckt.
Begründung der Jury
"Es zeigt sich, dass Corona die vielfältigen Integrationsbemühungen nicht gemindert hat. Die eingereichten Vorschläge und Bewerbungen zeigen die Bandbreite der Integrationsarbeit unserer Stadt, deshalb fiel den Jurymitgliedern die Wahl nicht leicht. Das erste Mal in der Geschichte des Integrationspreises, welche ins Jahr 2007 zurückreicht, wird eine Privatperson ausgezeichnet. Die Nachhaltigkeit und Kreativität sowie das vielfältige Engagement von Armin Nufer haben die Jury überzeugt".