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Architektursommer Rhein-Main Lab 2014: Region im Fluss

Gemeinsam mit dem Deutschen Architekturmuseum (DAM) und dem Kulturfonds Frankfurt Rhein-Main hatte der Architektursommer Rhein-Main (ASRM) zu der Veranstaltung "ASRM Lab 2014 - Region im Fluss", eine Ausstellung über neue urbane Visionen, städtisches Brachland, vergessene Orte und die Zukunft der Rhein-Main-Region eingeladen. Der zweite Teil des Architektursommers folgt dann im Jahr 2015.

Acht internationale Architekturbüros aus Paris, Wien, Rotterdam, Berlin, Bonn, Istanbul und London haben die städtischen und halbländlichen Gebiete der Rhein-Main-Region bewertet und die zwei aus ihrer Sicht problematischsten und am stärksten vernachlässigten Gebiete neu erdacht, umprogrammiert und ganz neu erfunden. Dabei haben sie die "regionale Stadt" als räumliches Vernetzungsmodell untersucht, mit dem das physische, soziale und interkulturelle Kapital der Rhein-Main-Region bestmöglich genutzt werden kann.

Die ausgestellten Projekte der acht Architekturbüros sind das Ergebnis einer intensiven Forschungs- und Entwicklungsarbeit, die sich an einen durch den ASRM organisierten und kuratierten multidisziplinären Workshop anschloss.

Planungsbereiche an den Rändern der Städte

Im Rahmen des Studienprogramms wurden den Büros die beiden Planungsbereiche vorgestellt, die kontrastierend an den Rändern der Städte Wiesbaden und Mainz sowie Frankfurt und Offenbach gelegen sind. Viele der regionalen Probleme und Unterschiede zeigen sich in diesen beiden zwischenstädtischen Bereichen: Beide werden von den großen Infrastrukturen in ihrem Umfeld beherrscht; beide sind durch eine fragmentierte städtische und ländliche Bebauung gekennzeichnet; beide liegen in unmittelbarer Nähe des Regionalparks RheinMain und beide liegen an der Grenze von zwei Verwaltungsbezirken, was zu Konflikten zwischen verschiedenen lokalen und regionalen Zuständigkeiten führen kann. Insgesamt kann das ASRM Lab 2014: Region im Fluss Wege und Strategien aufzeigen, wie diese heruntergekommenen Räume für das Rhein-Main-Gebiet ein neues Paradigma der urbanen Kreativität und des Erfindungsreichtums eingeläutet werden kann. Hierbei geht es nicht allein um ästhetische Verbesserungen, sondern darum, einen innovativen und kreativen Ansatz zu finden, mit dem dieses schlafende physische Kapital in dynamische und greifbare Zentren von Aktivität transformiert werden kann, von denen die öffentliche Gesundheit, die Mobilität, die Kommunikation, der soziale Zusammenhalt und die Umwelt profitieren können. Als Teil der Ausstellungseröffnung im DAM wird jedes der teilnehmenden Architekturbüros eine Pecha-Kucha-Präsentation durchführen.

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